Jahreszahlen Aston Martin

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Moderator: Aston Martin

reschmi
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von reschmi »

Hi zusammen,

die Zahlen passen schon zusammen und erklären auch den Einbruch an der Börse...

AM hat 2017 zum ersten Mal seit 6 Jahren wieder Gewinn gemacht. Gut 80M GBP.

2018 stieg das Volumen um 26% (unsere Lieblinge sind also zunehmend weniger selten). Der Umsatz stieg um entsprechende 26%. Wachstum vor allem in Amerika (+38%) und Asien (+44%). Daß bei Einführung neuer Modelle keine Preissteigerung durchgesetzt werden konnte bzw. eine Verschiebung im Fahrzeug-Mix stattgefunden hat, kann jeder für sich bewerten...

Zudem sind die Kosten dramatisch angestiegen. Inkl. 136M GBP für den Börsengang (!) sind 73M GBP Verlust aufgelaufen. Also auch nach Bereinigung um die Kosten des Börsengangs ist der Gewinn klar zurückgegangen. Und das, obwohl auch schon in 2017 in den Wachstumsplan investiert wurde.

Übrigens: Das Volumen soll "mittelfristig" auf 14.000 Fahrzeuge ansteigen. Die Hoffnung liegt da klar auf dem DBX...

Wir werden sehen...
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Lionel
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von Lionel »

holgerk hat geschrieben:@Lionel: der Aktienkurs fällt weiter und nähert sich deinen magischen 10 Einstiegs-Euro!!
:D Hallo Holger, das hatte ich fast schon vergessen Danke schon mal ... . Ist zwar (in Euro) noch ein wenig hin bis 10 aber mal weiter beobachten ,)

Ach und die guten Zahlen bei Vanquish und Rapide: Schnell noch kaufen bevor die Modelle mit gutem Design und schönen Motoren `aus` sind.
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cc4
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von cc4 »

reschmi hat geschrieben:Hi zusammen,

die Zahlen passen schon zusammen und erklären auch den Einbruch an der Börse...

AM hat 2017 zum ersten Mal seit 6 Jahren wieder Gewinn gemacht. Gut 80M GBP.

2018 stieg das Volumen um 26% (unsere Lieblinge sind also zunehmend weniger selten). Der Umsatz stieg um entsprechende 26%. Wachstum vor allem in Amerika (+38%) und Asien (+44%). Daß bei Einführung neuer Modelle keine Preissteigerung durchgesetzt werden konnte bzw. eine Verschiebung im Fahrzeug-Mix stattgefunden hat, kann jeder für sich bewerten...

Zudem sind die Kosten dramatisch angestiegen. Inkl. 136M GBP für den Börsengang (!) sind 73M GBP Verlust aufgelaufen. Also auch nach Bereinigung um die Kosten des Börsengangs ist der Gewinn klar zurückgegangen. Und das, obwohl auch schon in 2017 in den Wachstumsplan investiert wurde.

Übrigens: Das Volumen soll "mittelfristig" auf 14.000 Fahrzeuge ansteigen. Die Hoffnung liegt da klar auf dem DBX...

Wir werden sehen...
Die Zahlen passen nicht zusammen: Ebitda steigt nicht, wenn die Kosten stärker steigen als der Umsatz.
Viele Grüße, Roland.
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holgerk
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von holgerk »

Wow, der Verlust 67 Mio.€ von Aston Martin hat es sogar in den Wirtschaftsteil unsere heutigen Hannoverschen Allgemeinen Zeitung geschafft - wir sind doch Aston Martin verrückt hier im Norden :lol:
Vielleicht ist jetzt wirklich ein guter Zeitpunkt einzusteigen, denn die verbuchten Kosten von 136 Mio. Pfund für den Börsengang kommen ja nicht wieder, und die Verkaufszahlen sind (bleiben hoffentlich) doch ganz gut.
Monteverdi
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von Monteverdi »

EBITDA weißt man aus, wenn . . . . . und ich hoffe so sehr für unser AML, dass der x-te SUV ein Kracher wird.
reschmi
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von reschmi »

cc4 hat geschrieben:
Die Zahlen passen nicht zusammen: Ebitda steigt nicht, wenn die Kosten stärker steigen als der Umsatz.
Das Geheimnis liegt im „adjusted“ und „DA“ (100M Abschreibungen)...

Hier die Präsentation der Ergebnisse. Sehr interessant...

https://amlcorp.blob.core.windows.net/d ... 1eaad64e_2
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cc4
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von cc4 »

Ah ja: "adjusted" habe ich überlesen, damit blenden sie die 136m geschickt aus.
Viele Grüße, Roland.
Monteverdi
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von Monteverdi »

cc4 hat geschrieben:Ah ja: "adjusted" habe ich überlesen, damit blenden sie die 136m geschickt aus.
8-)
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Vantage_V8
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Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von Vantage_V8 »

Monteverdi hat geschrieben:. . . . AML lost £68.2m in 2018 from a profit of £84.5m the year before and the shares are down 21.42% TODAY to 1080p from 1900p float price. That is a 43% drop, so please don't put a positive spin on this - it's embarrassing.
Zwei Sachen dazu: die 2017er Zahlen sind schon schräg - hat AM die Entwicklungskosten dieses Jahres voll aktiviert und aus der Gewinn- und Verlustrechnung rausgenommen, um vor dem Börsengang ein "schönes" Ergebnis zu präsentieren? Somit hätten wir keinen operativen Ergebniseinbruch bei voll laufender DB11-Produktion in 2018, sondern eine Reaktion auf die 2017er Zahlen.

Dann: Wirklich spannend wird es mit Anlauf des SUV. Referenz Lamborghini verkaufte bisher um die 3.000 Sportwagen - und verkauft jetzt zusätzlich 6.000 Urus, der ja technisch wohl ein Porsche-Audi ist, der
teilweise konträr dazu positioniert: Aggressiv, extrovertiert, modisch (?)...
designed ist? (ja, das Zitat ist aus dem New-Vantage-Thread geklaut :mrgreen: ) Die verdoppeln die Kapazitäten in Sant'Agata Bolognese!
Allerdings: Jetzt sind mit Porsche, Lamborghini, Maserati-Alfa und Bentley die SUV-Nischen wirklich sehr lückendeckend besetzt. Und ab morgen müssen die Sportwagenhersteller in vielen Märkten ca. die Hälfte ihrer Fahrzeuge als CO2-arme-Elektrovehikel verkaufen. Porsche soll ja den durchaus erfolgreichen Macan komplett auf Elektro umstellen wollen. Können wir uns also vorstellen, dass Aston Martin bald 7.000 Elektro-SUV verkauft, gegen TESLA und die zuvor erwähnten Wettbewerber, vor dem Hintergrund des BREXIT und der sich abschwächenden Konjunktur?
Aston-Wentorf
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Registriert: So 4. Jan 2015, 12:25

Re: Jahreszahlen Aston Martin

Beitrag von Aston-Wentorf »

Moin aus dem verregneten Hamburg,

für den Börsengang wurde window-dressing gemacht, den Verkaufserlös für die Aktien
haben sich die "Alteigentümer" vereinnahmt! Die Kassen sind also eher leer, St.Agatha kostet
ja auch ersteinmal und der neue Vantage läuft eher mittel bis mau! Da ist wohl alsbald ein Facelift (zumindest die Front) fällig.

Zudem geraten die Preise für den DB11 unter Druck - Neuwagen (aus der Ausstellung) mit 28% Nachlass wurde mir gerade angeboten.....

Dazu Brexit, die Anlaufkosten für den DBX......?

Die Aktien hab ich trotzdem (aus emotionalen Gründen)!

Vielleicht sollte man dennoch Teile horten für unsere Geliebten und nur das Beste hoffen - die Kooperation mit Daimler muss aber wohl ausgebaut werden, besser als wenn eine chinesische Bude in Gaydon das Sagen bekommt!

Aber dennoch - bevor ich im "haben alle 911" fahre.....

Macht Euch einen feinen Sonntag!
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