Nach Deinem Foto zu urteilen, wurde die Folie in Deinem Fall offenbar auf dem Lack geschnitten, richtig? Und das, obwohl es offenbar für den Vantage von diesem Hersteller entsprechende Schablonen in der Datenbank zu geben scheint:
http://www.xpel.com/paint-protection-ki ... (except_UK)/Passenger_Cars_and_Light_Trucks/2017/Aston_Martin/V8_Vantage_S/Coupe
Das verwundert mich insofern, als das Nicht-schneiden-müssen ja nach der Internetseite von XPEL/Bruxsafol gerade eines der entscheidenden Argumente ist.
Dass die Folie am Auto geschnitten wird muss kein K.O. Kriterium sein, wenn der Folierer seien Job beherscht.
Daher auch meine Aussage, dass folieren Vertrauenssache ist und der Folierer den Job am besten nicht erst seit gestern macht. Ein erfahrener Folierer schneidet die Folie zu 90% mit dem Messer und der Rest wird dann "gerissen". An dieser Arbeitsweise kannst Du erkennen, dass der Folierer sein Material sehr genau kennen muss und eine gewisse Erfahrung unabdingbar ist. Mir wurden von "Tint my Ride" beide Arbeitsweisen angeboten, wobei die vorgefertigten Folienzuschnitte die auf einem Plotter geschnitten werden geringfügig teurer sind, eben wegen dem Einsatz des Plotter. Die Aussage, "wir schneiden nicht auf dem Lack Ihres Fahrzeugs" ist aus meiner Sicht aber oft nicht mehr als eine Beruhigungspille für den Kunden, denn man muss sich darüber im klaren sein, dass es sich bei der Folie um ein elastisches Material handelt, dass über eine große Fläche, die dann auch noch in mehrere Richtungen rund ist, (der vordere Kotflügel am Vantage schein ganz besonders problematisch zu sein, das war schon 2012 bei Autoblitz Mayer die Aussage) nass aufgebracht und mit einem Rakel angerakelt werden soll und dass soll dann am Ende wenn es ferig ist an jeder Ecke millimetergenau passen. Sorry, aber wer glaubt, dass das funktioniert soll weiterträumen. Somit wird auch an Fahrzeugen die mit vorgeschnittener Folie beklebt werden mehr oder weniger geschnitten - und das gibt der ein oder andere Folierer auch zu, wenn man danach fragt.....
Die Arbeitsweise mit vorgeschnittener Folie oder mit Folie von der Rolle ist etwas unterschiedlich, die vorgeschnittene Folie wird auf dem satt aufgebrachten Kleber eher hingeschoben und angerakelt, wenn die Folie von der Rolle kommt kann der Folierer etwas mehr mit der Folie "spielen" und ein wenig ziehen. Aber auch an der vorgeschnittenen Folie muss je nach Bauteil gezogen werden und am Ende dann doch geschnitten - mehr oder weniger.....
Die Software und die vorgegebenen Schnittmuster vom Hersteller sind keine Hexerei, darüber verfügen alle Folierer mit denen ich in Kontakt stand.
Es gibt auch Folierbetriebe in denen nicht nur der Chef selbst am Fahrzeug arbeitet, sondern auch angestellte Mitarbeiter. Vielleicht könnte ich als Chef aber auch besser schlafen, wenn mein Mitarbeiter am werksneuen Luxus-Car des Kunden nicht alles am Fahrzeug schneiden muss.
Auch aus diesem Grund habe ich mich für einen Betrieb entschieden, in dem der Chef selbst das Messer führt
Und abschließend möchte ich noch sagen, als das Fahrzeug 2012 die erste Steinschlagschutzfolie bei Mayers erhalten hatte, ist dort eine Folie von 3M verarbeitet worden, die jetzt entfernt wurde - mit dem Ergebnis dass damals niemand auf dem Lack geschnitten hat - auch ohne vorgeschnittene Folie !
In welchen Bereichen wurde die Folie um die Kanten herumgezogen und wo nicht? Sind hierzu Bauteile demontiert worden (z.B. Scheinwerfer oder Stoßfänger)? Wenn nicht, wie groß sind ungefähr die unbedeckten Kantenränder? Auf den Fotos sieht es ja aus, als gäbe es gar keine Ränder. Schon toll.
Bauteile werden üblicherweise beim montieren von Steinschlagschutzfolie nicht demontiert, das ist anders als wenn man eine Wrapping-Folie ( eine andere Farbe) aufbringt.
Ob die Folie bis an eine Kante herangeklebt wird, oder um die Kante herum ergibt sich aus der Beschaffenheit des Fahrzeugs, nicht an jeder Stelle kann man um die Lackkante herum kleben. Aber wenn an die Lackkante herangeklebt wird, wird die Folie so nah an die Kante geklebt, dass max. Lackschutz und geringstes Risiko der Folienablösung besteht, an meinem Fahrzeug ist absolut nicht erkennbar, dass da Folie auf dem Fahrzeug ist - und so soll es doch sein...
Hattest Du die Steinschlagschäden, die Du erwähnt hast, vor der Folierung irgendwie korrigieren lassen? Wenn ja, auf welche Weise?
Nein, die kleinen "Kampfspuren" an der Tür und oberhalb der Folie am hinteren Radhaus hat das Auto nun und dazu hätte ich jetzt beide Türen und die kompette hintere Seitenwand bis hoch zum Dach lackieren lassen müssen - darauf habe ich verzichtet. Es bringt aber auch nichts jetzt Folie auf die vorgeschädigten Bauteile aufzubringen.
Ich habe hier mal die Teile markiert, die foliert wurden. Wenn man darüber hinaus noch mehr machen möchte dann gibt es nur die Lösung "EINMAL ALLES RUNDHERUM"
Die Bilder sind aus 05/2012 nach der ersten Folienmontage bei Mayers.
An der hinteren Seitenwand kann man die Schnittführung der Folie sehen, solch eine Schnittführung gibt es nicht aus dem Plotter ! Das geht nur individuell !
Vielleicht noch eine wichtige Anmerkung zum Schluss, die die Scheinwerfer betrifft. Als ich 2012 die Scheinwerfer
habe folieren lassen, wusste ich dass das nach der StVZO nicht erlaubt ist, aber da man wirklich überhaupt nichts erkennen kann, auch der TÜV Mann hat schon bei 2 Prüfterminen nichts gesehen
dachte ich mir Schutz der Kunststoffgläser kann sicherlich nicht schaden. Was ich nicht auf dem Radarschirm hatte ist, dass die Kunststoffgläser mit einem UV-Schutzlack beschichtet sind. Und AM ist da nicht der einzige Hersteller, das gleiche auch bei Porsche.
Im Vorgespräch sagten mir zwei Folierer, dass wenn die alte Folie entfernt wird mit 80% Sicherheit die UV-Schutzschicht teilweise mit runtergeht und das ist dann sichtbar. Der Scheinwerfer ist dann eigentlich hinüber.
Dann fangen die nächsten Probleme an, Neukauf oder jemand suchen, der den Scheinwerfer neu mit UV-Schutzlack lackiert, was wiederrum nach der StvZO nicht erlaubt ist. Ich habe die Scheinwerfer dann mit mit der "alten" 3M Folie so gelassen. Wenn die Folie auf dem Scheinwerfer dann irgendwann mal aus optischen Gründen runter muss, kann ich immer noch sehen was ich dann mache. Ich habe gelesen, dass sich die Schutzschicht teilweise bei Porsche Fahrzeugen einfach nur durch Witterungseinflüsse ablöst, da wird es sicher in einigen Jahren eine Lösung durch nachlackieren geben, da mache ich mir jetzt noch keinen Kopf drum.
Da muss jeder für sich selbst entscheiden, Folie am Scheinwerfer ja oder nein mit dem beschriebenen Risiko,
wollte es nur mal erwähnt haben.
Beste Grüße
James.Bond.006
Aber eine Vollfolierung in der Größenordnung von ca. EUR 6.000,00 kann ich mir schlicht nicht leisten, jedenfalls dann nicht, wenn die dann doch irgendwann wieder runter muß. Also würde es auch in meinem Fall wohl eher auf eine Teil-Folierung hinauslaufen, ähnlich wie bei Dir. 
