Reifenluftdruck

Hier können allgemeine „Probleme“, wie z.B. Bremsenquietschen besprochen werden.

Moderator: Aston Martin

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holgerk
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Re: Reifenluftdruck

Beitrag von holgerk »

Danke für die wertvolle Info, Oliver!
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Lionel
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Re: Reifenluftdruck

Beitrag von Lionel »

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holgerk
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Re: Reifenluftdruck

Beitrag von holgerk »

Kurzer Nachtrag:
Ich hatte Pirelli angeschrieben und bekam auch nach mehrfachem Austausch immer wieder nur den Verweis auf die Vorgabe des Fahrzeugherstellers und die Info, dass es im Betrieb dann zu den deutlichen höheren Luftdrücken kommen kann. Pirelli gab/gibt keine "eigenen" Druckempfehlung für die Serienreifen.

Ich fahre noch immer mit kalt etwas verringertem Reifenluftdruck, der dann im betriebswarmen Reifenzustand nahe an den Soll-Luftdruck (beim V12S 2,5bar "kalt" auf allen Reifen) heranrückt (meist leicht drüber) und bin sehr zufrieden damit.

Ciao!
Holger
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holgerk
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Re: Reifenluftdruck

Beitrag von holgerk »

ZUSAMMENFASSUNG

Bei Serienbereifung (Reifengröße und -typ) ist den Soll-Luftdruckangaben Aston Martins zu folgen (z.B. im Handbuch zu finden). Es ist hier der Reifenluftdruck der "kalten" Reifen genannt.

Diese Vorgabe bezieht sich auf den normalen Straßenbetrieb und sollte regelmäßig geprüft und angepasst werden. Das Fahrzeug sollte mit diesem Luftdruck die besten Fahreigenschaften (Straßenlage und -haftung) aufweisen.

Die Druckangaben des integrierten ReifenDruckKontrollsystems (RDK) ist sehr genau (Abweichung erst in der 3ten Stelle). Es ist im Fahrbetrieb unter großer Belastung (wiederholt schnelle Kurvenfahrten, häufiges starkes Beschleunigen/Bremsen, hohe Geschwindigkeiten, hohe Asphalttemperatur) mit einem Anstieg des Reifendrucks um kurzzeitig bis zu +0,5 bar zu rechnen.

Wird das Fahrzeug jedoch überwiedend schnell und sehr sportlich bewegt (wie z.B. auf einer Rennstrecke), kann es sinnvoll sein, den Druck der Reifen unterhalb des von Aston Martin genannten "kalten" Soll-Drucks einzustellen, um im Dauerbetrieb dann nicht permanent sehr hohe Luftdrücke zu generieren. Der Betrieb der Reifen im Bereich des Soll-Drucks bzw. etwas darüber (+0,2bar) ist sinnvoll und sollte die besten Fahreigenschaften ergeben. Dies kann im Fahrbetrieb mit der Anzeige des serienmäßigen RDK im Bordcomputer des Fahrzeugs überwachte und dann an geeignetem Ort (z.B. Tankstelle) auch bei warmen Reifen entsprechend angepasst werden. Ein dauerhafter Fahrbetrieb mit einem Reifenluftdruck deutlich unterhalb des Solldrucks sollte jedoch vermieden werden.

Es kommt hierbei auch auf das eigene Fahrgefühl an. Druckunterschiede von +/- 0,2 bar führen bei unseren Fahrzeugen zu durchaus spürbar verändertem Fahrverhalten (Haftung und Einlenkverhalten in Kurven, Längsstabilität bei hohen Geschwindigkeiten). Ein experimentieren in gewissem Rahmen ist eventuell sinnvoll und führt zum individuell besten Ergebnis.

Für eine Bereifung, die nicht der Serie entspricht, geben Reifenhersteller in der Regel auf Basis von Fahrzeugdaten (Geschwindigkeit, Achslast, etc.) entsprechende Luftdruckinformationen (kalt/warm). Diese sollten bei Reifenhersteller auch entsprechend abgefragt werden.
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