Servus,
was gibt Aston Martin eigentlich betreffend der modernen Fahrzeuggenerationen neben dem Anzugsdrehmoment zur Rädermontage vor?
Sind zum Befetten der Bolzen bestimmte Fette und / oder bestimmte Bereiche benannt, gibt es Entsprechendes zur Behandlung der Radnaben?
Aston Martin Richtlinien zur Rädermontage? Bolzen fetten?
Moderator: Aston Martin
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Aston Martin Richtlinien zur Rädermontage? Bolzen fetten?
Schöne Grüße,
der Schmiermax
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Re: Aston Martin Richtlinien zur Rädermontage? Bolzen fetten?
Ist mir nichts bekannt. Ich habe meine Bolzen und die Auflagefläche bei Vicky mit Hochtemperaturfett hauchdünn eingeschmiert, hatte nie Probleme und die Felgen habe nie fest gesteckt.
Meine Aston Martin Webseite mit vielen Infos und Tipps: http://www.v8v.info
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Re: Aston Martin Richtlinien zur Rädermontage? Bolzen fetten?
Drehmoment-Angaben vom Hersteller sind immer für trockene Gewinde - also ohne irgendwelche Fette,Öle etc.
BTW: Für die Anlagenflächen nehme ich immer einen Hauch von Kupferpaste.
BTW: Für die Anlagenflächen nehme ich immer einen Hauch von Kupferpaste.
Re: Aston Martin Richtlinien zur Rädermontage? Bolzen fetten?
Moin,
bei mir sind die Bolzen und Kontaktflächen der Räder/Naben ganz dünn mit einer grünen Paste beschmiert.
Ich gehe davon aus, dass AM Allgäu, wo ich den Wagen gekauft habe, das so gemacht hat.
Ich nehme an, dass es sich dabei um dieses von AM empfohlene TUNUP 113 Bremsen Montagepaste handelt und ich werde das auch weiterhin so handhaben.
Gruß
bei mir sind die Bolzen und Kontaktflächen der Räder/Naben ganz dünn mit einer grünen Paste beschmiert.
Ich gehe davon aus, dass AM Allgäu, wo ich den Wagen gekauft habe, das so gemacht hat.
Ich nehme an, dass es sich dabei um dieses von AM empfohlene TUNUP 113 Bremsen Montagepaste handelt und ich werde das auch weiterhin so handhaben.
Gruß
Thorsten
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V8 Vantage S
... nicht unbedingt klug, aber geil
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- Schmiermax
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Re: Aston Martin Richtlinien zur Rädermontage? Bolzen fetten?
TUNAP ist ein guter oberbayrischer Anbieter von technischer Chemie, die "113 Bremsenpaste" ist ausdrücklich für die Verwendung an den Anlageflächen vorgesehen. Andere Anbieter haben dafür eigene Mittel, z. B. Radnabenwachs, Montagepaste für Radnaben etc. Kupferpaste ist eigentlich nicht geeignet da metallische Feststoffe (hier Kupfer) sich zwischen die Oberflächen der Anlageflächen legen könnte und nicht nur, wie die hartpartikelfreien Mittel, in den Poren sind. In der Praxis gibt es bei hauchdünner Verwendung von Kupferpaste jedoch wenig Probleme. Die Storys der ABS-Störung sowie der elektrochemischen Korrosion wegen dem Kupfer sind Märchen.
Die Hersteller von Autos und anderen technischen Produkten setzen bei den Anzugsdrehmomenten immer einen neuen bzw. neuwertigen Zustand der Schrauben, Bolzen und Muttern voraus. In diesem Zustand erlauben viele Hersteller die trockene Radmontage. Sobald aber die Gewinde und ggf. drehbare Bünde etwas angegammelt sind, sich nicht mehr wie bei Neuteilen drehen lassen, verlangen die meisten Hersteller Schmierung und machen dazu ganz unterschiedliche Vorgaben.
Der VW Konzern schreibt für VW und die meisten Audi und viele Porsche Fahrzeuge vor, dass verschmutzte und / oder leicht angegammelte Radschrauben im Bereich der Gewinde und ggf. der Kalotte (der drehbare Bund, wie bei den modernen AM Muttern) gereinigt und an den entspr. Stellen mit VW Schmier G 052 109 A2 (= Optimol TA) befettet werden müssen. Wie üblich gibts in den Rep.-Leitfäden des VW Konzerns eine Zeichnung mit Pfeilen, wo der Schmiermax schmieren muss. Für Radmuttern aus Leichtmetall gelten z. T. andere Vorschriften. Für die Nabe etc. ist die Verwendung eines Wachssprays (orig. VW Audi Nr. D 322 000 A2) als Korrosionsschutz empfohlen.
Beim AM versuche ich die drehbare Kalotte der Stahlmutter mit der Hand rauszunehmen und wenn das nicht geht, im zusammengesetzten Zustand etwas Schmier zwischen dieser und der Mutter reinzubringen, so dass sich die Kalotte schön sämig dreht. Auf die Anlagefläche der Kalotte und der im Rad kommt kein Fett. Das gibt auch VW Audi so vor.
Alles muss natürlich schön sauber sein.
Das häufig gehörte Gerücht "auf keinen Fall fetten, ist verboten" ist betreffend Radbefestigung auf jeden Fall genauso falsch wie "immer alles fetten". Das Gerücht "Fetten verboten" verbreiten leider auch viele Leute die es eigentlich besser wissen müssten, darunter sogar Werkstattmeister und KFZ-Sachverständige. Auch deswegen hört man so oft in Werkstätten beim Festziehen der Räder ein grauenhaftes Knarzen.
Die Hersteller von Autos und anderen technischen Produkten setzen bei den Anzugsdrehmomenten immer einen neuen bzw. neuwertigen Zustand der Schrauben, Bolzen und Muttern voraus. In diesem Zustand erlauben viele Hersteller die trockene Radmontage. Sobald aber die Gewinde und ggf. drehbare Bünde etwas angegammelt sind, sich nicht mehr wie bei Neuteilen drehen lassen, verlangen die meisten Hersteller Schmierung und machen dazu ganz unterschiedliche Vorgaben.
Der VW Konzern schreibt für VW und die meisten Audi und viele Porsche Fahrzeuge vor, dass verschmutzte und / oder leicht angegammelte Radschrauben im Bereich der Gewinde und ggf. der Kalotte (der drehbare Bund, wie bei den modernen AM Muttern) gereinigt und an den entspr. Stellen mit VW Schmier G 052 109 A2 (= Optimol TA) befettet werden müssen. Wie üblich gibts in den Rep.-Leitfäden des VW Konzerns eine Zeichnung mit Pfeilen, wo der Schmiermax schmieren muss. Für Radmuttern aus Leichtmetall gelten z. T. andere Vorschriften. Für die Nabe etc. ist die Verwendung eines Wachssprays (orig. VW Audi Nr. D 322 000 A2) als Korrosionsschutz empfohlen.
Beim AM versuche ich die drehbare Kalotte der Stahlmutter mit der Hand rauszunehmen und wenn das nicht geht, im zusammengesetzten Zustand etwas Schmier zwischen dieser und der Mutter reinzubringen, so dass sich die Kalotte schön sämig dreht. Auf die Anlagefläche der Kalotte und der im Rad kommt kein Fett. Das gibt auch VW Audi so vor.
Alles muss natürlich schön sauber sein.
Das häufig gehörte Gerücht "auf keinen Fall fetten, ist verboten" ist betreffend Radbefestigung auf jeden Fall genauso falsch wie "immer alles fetten". Das Gerücht "Fetten verboten" verbreiten leider auch viele Leute die es eigentlich besser wissen müssten, darunter sogar Werkstattmeister und KFZ-Sachverständige. Auch deswegen hört man so oft in Werkstätten beim Festziehen der Räder ein grauenhaftes Knarzen.
Schöne Grüße,
der Schmiermax
der Schmiermax
Re: Aston Martin Richtlinien zur Rädermontage? Bolzen fetten?
Ich kenne es noch aus der Berufsschule wie dieser Hersteller schreibt:
ACHTUNG: Beim Anbau eines Rads müssen stets Korrosion, Verunreinigungen und Fremdkörper von der Auflagefläche am Rad und den Auflageflächen an Radnabe, Bremstrommel oder Bremsscheibe entfernt werden. Sicherstellen, dass die Befestigungselemente, mit denen der Rotor an der Nabe befestigt ist, fixiert sind, sodass sie an den Auflageflächen des Rads nicht stören. Werden diese Anweisungen beim Anbauen von Rädern nicht befolgt, können sich die Radmuttern lösen. Dies kann im Extremfall zum Verlust des Rades während der Fahrt führen. Dies kann wiederum einen Verlust der Fahrzeugkontrolle, schwere Verletzungen oder den Tod der Fahrzeuginsassen nach sich ziehen.
ANMERKUNG: Eine dünne Schicht Montagepaste auf die Kontaktfläche zwischen der Führungsbohrung - Rad und dem Führungsstift - Radnabe auftragen. Die Montagepaste darf keinesfalls auf die Auflageflächen zwischen Rad und Bremsscheibe bzw. Bremstrommel, Radbolzen, Radmuttern oder die Reibeflächen der Bremsbeläge bzw. Bremsscheiben gelangen.
Gruß
Wolfgang
ACHTUNG: Beim Anbau eines Rads müssen stets Korrosion, Verunreinigungen und Fremdkörper von der Auflagefläche am Rad und den Auflageflächen an Radnabe, Bremstrommel oder Bremsscheibe entfernt werden. Sicherstellen, dass die Befestigungselemente, mit denen der Rotor an der Nabe befestigt ist, fixiert sind, sodass sie an den Auflageflächen des Rads nicht stören. Werden diese Anweisungen beim Anbauen von Rädern nicht befolgt, können sich die Radmuttern lösen. Dies kann im Extremfall zum Verlust des Rades während der Fahrt führen. Dies kann wiederum einen Verlust der Fahrzeugkontrolle, schwere Verletzungen oder den Tod der Fahrzeuginsassen nach sich ziehen.
ANMERKUNG: Eine dünne Schicht Montagepaste auf die Kontaktfläche zwischen der Führungsbohrung - Rad und dem Führungsstift - Radnabe auftragen. Die Montagepaste darf keinesfalls auf die Auflageflächen zwischen Rad und Bremsscheibe bzw. Bremstrommel, Radbolzen, Radmuttern oder die Reibeflächen der Bremsbeläge bzw. Bremsscheiben gelangen.
Gruß
Wolfgang