Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

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Moderator: Aston Martin

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ChristianED
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Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von ChristianED »

Nun, gestern ist endlich meine bestellte Carcapsule als Showcase geliefert und sogar aufgebaut worden.

Es handelt sich dabei um ein Tragluftgerüst (die weißen Schläuche), in welches der Aston hingefahren werden kann, mit großen Ausschnitten (mit Reissverschluss) an beiden Seiten um die Türen des Fahrzeuges öffnen zu können. In der weißen Signature-Edition (ja, ich habe eine Macke, was solche Dinge betrifft) ist eine LED-Beleuchtung, sowie ein intelligentes Ladegerät mit enthalten. Wenn alle Sdeitenflächen geschlossen sind, drückt ein kleiner Lüfter immer gefilterte Luft in die Hülle, wobei der geringe Überdruck durch luftdurchlässige Reissverschlüsse entweicht. DAmit verstaubt das Fahrzeug nicht (oft in großen Hallen ein Problem).

Die Signature-Serie gabt es nur in einer GRöße, aber mein Vanquish einwandfrei hinein - vorne wird es etwas knapp, aber um hier Berührungen zu vermeiden, kann man einen Reifenstopper positionieren.

Ich habe bereits zwei einfachere Carcapsule seit einigen Jahren für zwei Oldtimer im Einsetz und bin nach wie vor sehr zufrieden. Die Qualität der Hüllen sind sehr gut und das Handling ist auch einwandfrei.

Ich habe auch bei Hr. Sacher von Carcapsule mal angesprochen, ob es für z.B. Forenmitglieder einen kleinen Nachlass gibt. Die Höhe eines Nachlasses ist indiviuell, aber mindestens 5 % sind allemal drin (hat mir Hr. Sacher zugesagt), evtl. aber auch mehr. Wenn jemand dort anruft und nach Hr. Sacher fragt, soll er sich explizit auf mich, Christian Born aus Erding beziehen.

Und ausdrücklich NEIN - ich bin dort nur ein ganz normaler Kunde, bekomme keine Provision oder Prämie und empfehle die Teile nur weiter, da ich selbst zwei einfache Carcapsule und nun auch ein Showcase im Einsatz habe und damit sehr zufrieden bin.

Im Anhang noch ein paar Bilder von meinem Showcase, die Standard-Showcase sind normalerweise schwarz, aber man kann auch andere Farben nachfragen und ggf. bestellen. Die Schwarzen gibt es auch in verschiedenen Größen, wer also vorne oder hinten mehr Platz benötigt, kann auch ein längeres bestellt. Nur die weiße Siganture-Serie gibt es nur in dieser einen Größe.

Wenn jemand Fragen dazu hat, also Erfahrungen sucht, kann sich gerne bei mir melden. Der Aufbau ist kinderleicht, eine helfende Hand ist aufgrund des Gewichtes der Hülle von 40 kg von Vorteil, aber nicht zweingend nötig.


normales Carcapsule:
Vorteil: recht preiswert (ein paar hundert Euro), fürs Winterlager perfekt
Nachteil: meist nur für langfristige Lagerungen sinnvoll, da man die leere Hülle erst über dem Fahrzeug ausbreiten muss (mindestens zwei Personen nötig) - das macht man nicht gerne jeden Tag

Showcase:
Vorteil: wie eine Garage täglich nutzbar, der Wagen steht also immer geschützt und sauber
Nachteil: relativ hoher Preis, aber sind uns das unsere AM nicht wert?

Die Seite ist http://www.carcapsule.de, aber nicht einfach im Shop bestellen, sondern direkt anrufen.
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Christian

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Lionel
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von Lionel »

(Klasse) Sachen gibt es :o . Danke für den interessanten Bericht, Christian.
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EvoOlli
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von EvoOlli »

Solange die Luftfeuchtigkeit nicht auf einem gewissen Wert gehalten wird sehe ich irgendwie keinen Sinn in der Konstruktion ?
Grüße aus dem Westerwald

Oliver
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Schmiermax
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von Schmiermax »

Also ich finde ja den Ascona A viel interessanter.

Wird der öfters mal auf Veranstaltungen (z. B. Rossfeld) bewegt?
Schöne Grüße,

der Schmiermax
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cc4
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von cc4 »

Olli: du brauchst zumindest kein Cover und sehen kannst du das Auto auch :D
Viele Grüße, Roland.
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ChristianED
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von ChristianED »

Erst mal sorry, habe meinen Beitrag oben nochmal durchgelesen - eine solch fehlerbehaftete Schreibweise ist für mich ungewöhnlich.

Also das Thema Luftfeuchtigkeit war noch nie ein Problem. Hatte früher eine Halle, in der es nicht so staubtrocken war und da haben die beiden kleineren Capsule nie Probleme mit Feuchtigkeit gehabt. Man kann aber z.B. ein Trockenkissen oder auch einen Luftentfeuchter mit hineinstellen. Im Showcase sind die Bodenschläuche der Tragluftkonstruktion recht breit und da lässt sich auch ein kleineres Gerät positionieren. Ist vielleicht ein Thema, wenn die Umgebung sehr feucht ist oder man das Capsule in einem Carport nutzt.

Die beiden Oldtimer (habe ja Wintererfahrung mit den Capsule damit) rochen immer perfekt, keinerlei Probleme oder Gerüche durch Feuchtigkeit. Ich werde mal bei Gelegenheit eine Wetterstation mit hineinlegen und die Feuchtigkeit zu verschiedenen Zeitpunkten (warmes Auto reinstellen, draußen kalt und andere Situationen) notieren. Wäre dann eine längerfristige Geschichte. Aber auch Hr. Sacher gibt dazu bestimmt bereitwillig Auskunft.


Der Ascona - ja, das ist eine Krawallbüchse. Ein Gruppe 2-Rennwagen, der in den 80er Jahren für den historischen Motorsport vom Vorbesitzer aufgebaut wurde und nun bei mir im wohlverdienten (Un-)Ruhestand ist. Rennen fahre ich nicht, da keine Lizenz und die Opel-Rennsporttechnik mittlerweile sehr teuer am Leben zu erhalten ist. Letzter Einsatz war die Rally Köln-Ahrweiler 2013. Der Wagen ist homoligiert und musste von mir nur in ein paar Bereichen "zulassungstauglich" gemacht werden. Hier noch ein paar Eckdaten zum Wagen:

Ascona A Bj 1971, 2-trg. Limousine
1,9 ltr. CIH mit 45er Doppel-Weber, feinste Innereien (KEIN Querstromkopf)
Leistung 186 PS bei einem Fahrzeuggewicht von ca. 820 kg
Getriebe ZF 1,0 5-Gang (1. Gang links unten) mit CAE-Shifter, Hinterachse sehr kurz übersetzt mit 75 % Differentialsperre
Fahrleistungen - Höchstgeschwindigkeit lt. Vorbesitzer ca. 160 km/h, ich bin einmal 140 gefahren und man denkt, die Kolben kommen oben aus der Motorhaube (Drehzahl 6500 U/min). Beschleunigung nicht bekannt - ich fahre den Wagen nicht am Limit, habe aber schon mal ein Mittelklassemotorrad an der Ampel nicht vorbei gelassen. :) Das macht Spass.
Reisegeschwindigkeit max. 80 - 100 km/h (bei 100 km/h liegt die Drehzahl bei 4600 U/min) - ohne Helm ist das extrem laut
Deshalb keine weiten Strecken auf eigener Achse (auch der Verbrauch ist nicht ganz harmlos)
Veranstaltungen sind z.B. Messen (Dezember 2018 in Nürnberg ausgestellt) und vor allem auch Treffen, egal ob Oldtimer oder mal was moderneres. Nächstes Treffen ist im Mai in Mantova/Italien, wobei der Ascona natürlich auf Anhänger transportiert wird.
Oder einfach mal die Gegend etwas aufmischen. Zur Schonung meiner Nachbarn fahre ich mit dem Wagen grundsätzlich nicht Nachts.

Dem Zafira rechts geht übrigens erst bei 273 km/h die Puste aus. Mehr können wir aktuell aus aerodynamischen Gründen nicht fahren - Frontschürze ist für den Winddruck nicht ausgelegt und bricht.

Genug Opel - sorry, will hier niemanden langweilen.

Auf jeden Fall finde ich die Carcapsule prima, hochwertig und habe (außer vielleicht dem Preis, der zwar hoch, aber dennoch "preiswert" ist) nichts an den Capsule auszusetzen. Die Fahrzeuge sind geschützt - besonders gut auch gegen Beschädigungen.

Wer für seinen Aston eine Einzelgarage hat, worin nichts anderes steht als der Wagen, der braucht das Teil nicht. Wer aber eine Halle, größere Garage oder Ähnliches nutzt, kann hiermit das betreffende Fahrzeug hervorragend schützen.
Christian

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cc4
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von cc4 »

Zaire mit 273 km/h!?
Viele Grüße, Roland.
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Schmiermax
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von Schmiermax »

ChristianED hat geschrieben: Ascona A Bj 1971, 2-trg. Limousine
1,9 ltr. CIH mit 45er Doppel-Weber, feinste Innereien (KEIN Querstromkopf)
Leistung 186 PS bei einem Fahrzeuggewicht von ca. 820 kg
Demnach sind bestimmt die Weber 45 DCOE mit großen Lufttrichtern verbaut und sorgen zusammen mit der entsprechenden Nockenwelle für ein sehr hohes Drehzahlniveau. Bei niedrigen Drehzahlen ist keine nennenswerte Kraft da, der Leerlauf geht nur relativ hoch und ist unrund.

Der Gegenstromzylinderkopf ist leider eine Engstelle und der Grauguss schwer zu bearbeiten. Daran habe ich mir früher auch schon mal eine Wolf geschliffen...

Problem ist auch, dass der Auspuffkrümmer die Ansaugstutzen und Vergaser aufheizt.

Interessant ist, dass der Uralt-Motorblock in Alt-Karossen wie z. B. Kadett C Coupé auch heute noch z. B. bei Bergrennen regelmäßig ganz vorne mitfährt, auch gegen 'moderne' Rennautos. Natürlich sind dabei auch in den alten Opels die meisten Teile durch hochmoderne Komponenten ersetzt. Von Vierventilköpfen bis zu sequentiell geschalteten Renngetrieben.

Mit dem Auto könnte man vermutlich auch beim Rossfeldrennen mitfahren. Da kann jeder fahren wie er will. Die einen fahren gemächlich um das Auto zu schonen, die anderen lassen es richtig krachen (wodurch es auch immer wieder mal kracht). www.rossfeldrennen.de Der Ascona müsste vom Baujahr und der Aufbauart den Einschreibebedingungen entsprechen. Bei Abweichungen ist man da auch nicht sehr kleinlich. Man will ja auch publikumswirksame Autos (und das Startgeld) haben.
Schöne Grüße,

der Schmiermax
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ChristianED
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von ChristianED »

Hallo Roland,

ja, kein Tippfehler - genau gemssen mit 273,9 km/h. In dem Wagen steckt viel Arbeit, aber von außen nicht zu sehen (vielleicht an den Brembo-Sechskolben-Bremsen oder am Auspuff)

Es ist geplant, mit dem Zafira 300 km/h zu knacken, was eine Leistung von deutlich über 500 PS voraussetzt. Aktuell hat er "nur" 348 PS, da wir uns aufgrund der Aerodynamik erst mal in die (für einen Opel Zafira) unüblichen Geschwindigkeitsbereiche über 250 km/h vorarbeiten wollten. Bei dieser Leistung ist die Technik noch problemlos haltbar und wir belasten bei unseren Tests den Motor nicht zu sehr. Der Zafira wird natürlich (noch) gerne auch für alltägliche Dinge genutzt und gefahren. Nun haben wir gemerkt, daß die komplette Frontmaske bei den hohen Geschwindigkeiten bricht und deshalb strukturell verstärkt werden muss. Und daß der Wagen bei hohen Geschwindigkeiten trotz gutem Fahrwerk in langen Autobahnkurven natürlich unruhig wird. Aber was kann man schon von einem Familienvan erwarten.

Ziel ist es, den schnellsten Zafira in Deutschland zu bauen - schon jetzt ist mir kein schnellerer Zafira bekannt. Möglich wären technisch Leistungen bis etwas 800 PS, was aber dann auf die Haltbarkeit des Motors geht - ist halt doch nur ein 2 ltr. Vierzylinder. Mal sehen - ist ein langfrisiges Projekt und schon jetzt genügt es, um schnelle Fahrzeuge, die bei 250 km/h abriegeln, von der Überholspur zu scheuchen. :) Ist halt ein Hobby.


Schmiermax:
Der Ascona ist ein homologiertes Gruppe 2 Fahrzeug mit ONS-Wagenpass. Natürlich sind einige Bauteile der Straßenzulassung gewichen, z.B. Sitze mit Straßenzulassung, sowie die Reifen. Die FIA-Teile sind aber natürlich alle vorhanden.

Den Motor habe ich selbst nicht aufgebaut, aber ja, das ist konstruktiv eine Schwäche mit dem Gegenstromkopf. Dafür sind die Teile aber sehr gut haltbar bei korrekter Pflege. Auch sind die Blöcke sehr robust, weshalb es möglich ist, aus einem in den 60er Jahren konstruierten Motor auch heute noch ansehnliche Leistungswerte heraus zu holen, wobei heute sogar mehr Leistung als früher möglich ist (mehr Wissen über die Strömungsverhältnisse und Zusammenhänge im Motor inkl. Ansaugung und Abgaswege als vor 50 JAhren). Wenn man bedenkt, daß der Wagen aus gut 1,9 ltr. Hubraum eine Literleistung von etwa 100 PS hervor holt, der Opel Calibra Turbo Anfang der 90er dies gerade mal mit einem Turbolader erreichte, sieht man die Entwicklung. Und wenn man bedenkt, daß auch unsere AM im Bereich von grob 100 PS/ltr. beheimatet sind, ist das schon ein recht guter Wert. (Die Motoren an sich sind natürlich kein Vergleich - wollte nur auf die Literleistung eingehen) Bei 820 kg Fahrzeuggewicht - glaubt mir, das Teil geht echt gut.

In den 70er Jahren brauchte man für die Leistung von 190 PS aus dem CIH schon den (sündteuren und superseltenen) 8-Ventil Querstromkopf. *träum*


Mensch sorry, hier geht es eigentlich um das Carcapsule - ich habe mich verleiten lassen und wie man an der Schreibwut sieht, steckt da auch viel Herzblut drin. Verzeiht mir bitte. ;)
Christian

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ghost
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Re: Erfahrungsbericht und Vergleich - Carcapsule Schutzhülle

Beitrag von ghost »

Stark
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