Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Modelljahre 2004- & 2005-

Moderator: Aston Martin

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Emenay
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Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von Emenay »

Servus,

beim Gucken nach den V8 Vantages dieser Welt hab ich auch mal auf DB9 geswitcht, da dies für mich eines der schönsten jemals gebauten Autos darstellt. Dabei war ich überrascht, dass gebrauchte DB9 von ca. 2004-2006 mit 30-40k km runter schon für um die 50.000 € zu bekommen sind. Wieso sind die so "günstig"? Sind die Inspektionen aufgrund des V12 unbezahlbar? Treiben einen unvorhersehbare Reparaturen in den finanziellen Ruin? Weil ich hörte bislang vom DB9 als ein eher zuverlässiges Auto und wenn das tatsächlich der Fall ist, sind ja 50.000 € für diese Schönheit mehr als reizend. :shock:
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ShallWeTakeTheAston
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von ShallWeTakeTheAston »

Ich denke, dass das eher an der Tatsache liegt, dass man ab 70k schon Exemplare ab MJ‘09 mit 476 PS und der neuen Mittelkonsole bekommt. Selbst Virage mit dem 496 PS Motor beginnen ab 80k.
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Emenay
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von Emenay »

Hast du Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit der "älteren" Modelle? Wär ja schade, wenn man sich einen DB9 für 50.000 € holt und im ersten Jahr 30.000 € für große Reparaturen los ist. :|
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cc4
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von cc4 »

Wenn du dir DAS BUCH zu Aston Martin holst, wirst du lesen, dass gerade die ersten Modelljahre des DB9 einige nicht kurierbare Kinderkrankheiten haben, die dann in den Folgemodellen beseitigt wurden. Das hat sich rumgesprochen und ist somit eingepreist.
Die optischen Anpassungen wurden ja schon genannt.
Viele Grüße, Roland.
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Emenay
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von Emenay »

Hi Roland,
danke für die Antwort. Habe DAS BUCH aufm iPad, werde da am Wochenende mal nachlesen. :idea:
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J.R.
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von J.R. »

Hallo M&A,

zur Standhaftigkeit der "älteren" DB9 kann ich aus fehlender eigener Erfahrung keinen Beitrag leisten.

Beim jährlichen Service bei einer offiziellen AM-Werkstatt musst du in Deutschland durchschnittlich mit gut 2.000 Euro (inkl. MwSt.) rechnen. Günstiger ist der Service natürlich bei freien Werkstätten, und je nach Laufleistung ist ggfs. auch nicht jedes Jahr ein Service erforderlich (abhängig vom Fahrprofil und Lauffleistung).

Die Frage Vantage oder DB9 stellt sich immer wieder einmal in den Foren. Meist, wenn noch keine Probefahrt der beiden stattgefunden hat. Optik und Motor (V8/V12) ist natürlich die eine Sache, die andere ist bzw. sind die Getriebearten. Will man ein Wandlerautomatikgetriebe scheidet der Vantage aus. Will man keinesfalls ein solches, dann ist man beim Vantage besser aufgehoben, da Handschalter beim DB9 sehr rar sind.

Viel Erfolg und Gruß

J.R.
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ShallWeTakeTheAston
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von ShallWeTakeTheAston »

DB9 Handschalter sind in der Tat sehr spannend! Neben V12 Vantage und DBS, die beide nicht für unter 80k bzw. 90k zu haben sind, die einzige Möglichkeit, den V12 handgerissen zu fahren. Wobei ich in all den Jahren des Suchens mich an exakt einen handgeschalteten DB9 erinnern kann, der in Tschechien stand. Als „future classic“ wäre der auch etwas.
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Emenay
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von Emenay »

J.R. hat geschrieben: Die Frage Vantage oder DB9 stellt sich immer wieder einmal in den Foren. Meist, wenn noch keine Probefahrt der beiden stattgefunden hat.
So ist es. ;) Werde das in Angriff nehmen, sobald der Kaufzeitpunkt näher rückt. Der DB9 haut mich von der Gentleman-Optik schlichtweg um, der V8 Vantage dürfte sich dafür besser zum Sunday-Cruise eignen.
ShallWeTakeTheAston hat geschrieben:DB9 Handschalter sind in der Tat sehr spannend! Neben V12 Vantage und DBS, die beide nicht für unter 80k bzw. 90k zu haben sind, die einzige Möglichkeit, den V12 handgerissen zu fahren. Wobei ich in all den Jahren des Suchens mich an exakt einen handgeschalteten DB9 erinnern kann, der in Tschechien stand. Als „future classic“ wäre der auch etwas.
Handschalter reizen mich aufgrund viel Stop-and-Go in der Großstadt und der Autobahn sowie der schwergängigen Kupplung nicht (Auto wird ab und an auch von der besseren Hälfte gefahren werden). Wenn ich nicht gerade auf kurvigen Landstraßen unterwegs bin, wird das "D" den Vorrang genießen (wobei ich schon gehört habe, wofür das in der Community steht... :mrgreen: )
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holgerk
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von holgerk »

„D“ steht nur beim Vantage (-> SportShift) für „Don‘t touch“ - bei den gemütlichen Wandlerautomatiken dürfte es der übliche Fahrmodus sein.

Kurz noch zur Haltbarkeit des V12-Motors des DB9: ein Kumpel hat mit seinem kürzlich die 120.000km Marke problemlos überschritten. Man sagt, der Motor geht entweder früh kaputt oder aber (bei guter Pflege) nie.

Viel Erfolg beim Finden deines Traumwagens!
Holger
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ShallWeTakeTheAston
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Re: Ältere DB9 - eine Kostenfalle?

Beitrag von ShallWeTakeTheAston »

holgerk hat geschrieben:„D“ steht nur beim Vantage (-> SportShift) für „Don‘t touch“ - bei den gemütlichen Wandlerautomatiken dürfte es der übliche Fahrmodus sein.

Kurz noch zur Haltbarkeit des V12-Motors des DB9: ein Kumpel hat mit seinem kürzlich die 120.000km Marke problemlos überschritten. Man sagt, der Motor geht entweder früh kaputt oder aber (bei guter Pflege) nie.

Viel Erfolg beim Finden deines Traumwagens!
Holger
Mein Rapide ist mittlerweile bei knapp 110.000 km und macht null Probleme. Von der Grundvoraussetzungen ist der Motor eigentlich sehr robust, da keine Turbotechnik oder sonstige, kapriziöse Technik und eine Literleistung von „nur“ 80 PS (in meinem Fall). Ich fahre meinen immer schön warm, also nicht über 2500 Umdrehungen in den ersten 15 bis 20 Minuten. Gänge voll ausdrehen ist sowieso nicht die große Stärke, am meisten Spaß macht es zwischen 3500 und 5000 Umdrehungen.

Meiner Meinung nach kann man DB9/V12 Vantage/Vanquish problemlos mit Laufleistungen über 80.000 km kaufen, sofern nachvollziehbare Historie und durchgehend gewartet.
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