Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Modelljahre 2005- & 2007-

Moderator: Aston Martin

AM-G
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von AM-G »

Ich habe keinen Vergleich da ich das ASM2 nie gefahren bin.
Ich dachte vorher auch nicht, dass das ASM1 vom Schaltgefühl her schlecht ist, sondern ich wollte keinen mit ASM2, da die Haltbarkeit der Kupplung eine Wunderkiste ist und ich nicht beim Stau auf der Autobahn mit Stop and Go (evtl. noch am Berg) mit Angst da drin sitzen wollte, ob ich jetzt noch nach Hause komme oder mit stinkend, qualmender Kupplung am Seitenstreifen stehe =)

Aber das Gefühl war ok, ich habe ja kein hochmoderenes Automatikgetriebe erwartet, daher war es keine Überraschung dass der Gangwechsel etwas länger dauert und er die Gänge auch ganz gut "reinhämmert". Auch beim Anfahren ist das Verhalten und die Drehzahl wie bei einem normalen Schalter (was das ASM ja ist, nur eben ohne manuell durch den Fahrer betätigtes Kupplungspedal).

Die kaufmännische Sache ist für mich allerdings nicht zu vernachlässigen, da ich das Auto in ca. 2 Jahren verkaufen werde ((kann)/will mir keinen AM als Zweitwagen leisten und diesen Betrag an Geld da einfach "parken").

Daher meine Frage nach dem Wiederverkauf...mit dem ASM1.
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cc4
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von cc4 »

„da ich das Auto in ca. 2 Jahren verkaufen werde ((kann)/will mir keinen AM als Zweitwagen leisten und diesen Betrag an Geld da einfach "parken"). “

Ob das ein nachvollziehbarer Ansatz ist, wage ich zu bezweifeln. :shock: Wenn du ernsthaft innerhalb von zwei Jahren ein paar Tausend Euro geparkt verlieren willst, gebe ich dir meine Kontonummer. Ich mache das gern für die halbe Parkgebühr. :D
Viele Grüße, Roland.
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denver
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von denver »

AM-G hat geschrieben: Fr 14. Feb 2020, 18:37 Die kaufmännische Sache ist für mich allerdings nicht zu vernachlässigen, da ich das Auto in ca. 2 Jahren verkaufen werde ((kann)/will mir keinen AM als Zweitwagen leisten und diesen Betrag an Geld da einfach "parken").
Dass du nach 2 Jahren einen nicht unerheblichen Verlust haben wirst, liegt nicht am SS1 oder SS2, sondern in der Natur der Sache, dass ein Vantage seinen Preis nicht hält....

Ich hätte bei meinem 2017er V8Vs aktuell einen Abschreiber von € 60k. Unsere Händler bieten sogar Fahrzeuge mit 0 Kilometern mit einem Preisnachlass von € 65k an.

Also du siehst, 2 Jahre Aston Martin fahren ist definitiv ein Verlustgeschäft, bringt aber jede Menge Spass mit sich. Ist einfach die Frage, wie viel dir dieser Spass in Euro wert ist ;)
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Lionel
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von Lionel »

ACK @denver und @cc4!

ASM1 oder ASM2 ist für den Wiederverkauf IMO weniger relevant als die rechtlichen/politschen und vor allem demografischen Entwicklungen die den Marktwert eines Aston Martin (Vantage) in den nächsten Jahren beeinflussen.

Bei dem Ansatz (2 Jahre fahren und wenig Geld verbrennen) spricht das dann nicht für einen 4.3er?! Da ist doch bereits viel eingepreist, oder?
AM-G
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von AM-G »

cc4 hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 08:10 „da ich das Auto in ca. 2 Jahren verkaufen werde ((kann)/will mir keinen AM als Zweitwagen leisten und diesen Betrag an Geld da einfach "parken"). “

Ob das ein nachvollziehbarer Ansatz ist, wage ich zu bezweifeln. :shock: Wenn du ernsthaft innerhalb von zwei Jahren ein paar Tausend Euro geparkt verlieren willst, gebe ich dir meine Kontonummer. Ich mache das gern für die halbe Parkgebühr. :D
Wir reden gerade aneinander vorbei oder ? Ich werde ihn jetzt 1-2 Jahre als mein einziges Auto fahren (da ich im Alltag kein Auto brauche). Danach, wenn man zb mit Kind wieder ein Alltagsauto braucht, wäre mir der AM als kaum genutzter Zweitwagen zu teuer und vor allem ist darin dann zu viel Geld gebunden/geparkt.
AM-G
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von AM-G »

denver hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 08:28
Dass du nach 2 Jahren einen nicht unerheblichen Verlust haben wirst, liegt nicht am SS1 oder SS2, sondern in der Natur der Sache, dass ein Vantage seinen Preis nicht hält....

Ich hätte bei meinem 2017er V8Vs aktuell einen Abschreiber von € 60k. Unsere Händler bieten sogar Fahrzeuge mit 0 Kilometern mit einem Preisnachlass von € 65k an.

Also du siehst, 2 Jahre Aston Martin fahren ist definitiv ein Verlustgeschäft, bringt aber jede Menge Spass mit sich. Ist einfach die Frage, wie viel dir dieser Spass in Euro wert ist ;)
Na klar dass AM fahren teuer ist und unter "teuer" auch ein Wertverlust fällt, ist mir klar. Auf diesen Umstand lässt sich aber jeder in dem Forum hier ein, für das was er aus dem Erlebnis AM fahren für sich ziehen kann.

Bei mir geht er gerade um einen 2011er V8V. Da ist der Wertverlust schon deutlich geringer. Während solche 2011er für ab 50.000€ angeboten werden, scheint die absolute Preisuntergrenze bei den ab 2005/6 startenden V8Vs bei 40.000€ zu liegen.

Und natürlich bekommt man irgendwann auch einen mit SS1 los, aber bei dem sehr dünnen Markt (an Autos und an Käufern) kann sich so ein Verlauf über viele Monate ziehen. Und ich habe Bedenken, dass sich das noch mehr in die Länge zieht bei nem SS1, da die Nachfrage dafür noch deutlich niedriger ist. <-- das ist mein subjektiver Eindruck, basierend auf Schlussfolgerungen aus den Diskussionen/Warnungen über die Kupplungsgeschichte beim SS1 (wenn man den Verkaufsprozess beschleunigen will, muss man natürlich noch mehr Geld nachlassen. Vorausgesetzt man findet überhaupt Interessenten, die das SS1 nicht kategorisch ausschließen).
AM-G
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von AM-G »

Lionel hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 09:39 ACK @denver und @cc4!

ASM1 oder ASM2 ist für den Wiederverkauf IMO weniger relevant als die rechtlichen/politschen und vor allem demografischen Entwicklungen die den Marktwert eines Aston Martin (Vantage) in den nächsten Jahren beeinflussen.

Bei dem Ansatz (2 Jahre fahren und wenig Geld verbrennen) spricht das dann nicht für einen 4.3er?! Da ist doch bereits viel eingepreist, oder?
Ja da hast du recht Lio, aber der 4,3er gefällt mir vor allem von Innen nicht, auch wenn das Design des Schlüssel natürlich überragend ist 😋
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Lionel
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von Lionel »

Stimmt, der Ur-Gaydon-Vantage hatte ein spezielles (und sehr wertiges) Innen und Außendesign; was übrigens viele INteressenten sehr schätzen. Wobei der Schlüssel den Gesamteindruck ein wenig *hüstel* beeinträchtigt.

Nur noch mal für mich: Die Kupplung beim SS1 und SS2 ist identisch (dimensioniert).

Einzig die Berganfahrhilfe und der nicht mehr vorhandene (?) crawl-mode sind die signifikanten Punkte die den Kupplungsverschleiß technisch minimieren sollen. Können die das auch? Und wenn ja in welchem Rahmen?

Ich fahre mittlerweile seit 5 Jahren mit dem SS1 und seit etwa 4 Jahren und knappen 40t km ohne Geruchsbelästigung. Neulich gab's bei der Inspektion ein gutes feedback zur Kupplung. Und da waren in den letzten 5 Jahren schon einige (rückwärts) Berganfahr- und Superstau-Aktionen dabei. Übrigens: Mein spezieller Dank geht an die pummeligen Fahrradfahrer die sich mit Schrittgeschwindigkeit die Berge hochquälen; Ist schlimmer als stockender Verkehr ;)

btw, die gefühlt fahrdynamischen Unterscheide lasse ich mal außen vor weil das eher weniger in den Bereich "Geldverbrennen" fällt.
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Vantage_V8
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von Vantage_V8 »

Ich denke mal, die Summe von Wertverlust plus Reparaturen (Verschleiß und außerordentliche Defekte) ist ziemlich konstant. In den ersten drei Jahren hat man 0 € für Reparaturen, aber eben hohen Wertverlust. Nach zehn Jahren hat sich das Bild völlig gedreht: Der Wertverlust schrumpft auf unter 4.000 € p.a., dagegen sind für Verschleiß und Defekte wie Kupplung mindestens 5.000 € pro Jahr einzukalkulieren. Man könnte hier Glück haben, aber eben auch Pech.
Bei einem V8V sollte man mit 10.000 € im Jahr rechnen für beides zusammen.

Worauf muss man achten? Ganz klar wichtigster Punkt: Die Farbe innen und außen muss einem 100% gefallen! Die Ausstattung ist auch ein Thema: Original Parksensoren vorne und hinten, evtl. Rückfahrkamera? Die Innengestaltung ist m.E. ab dem 2012er Modelljahr optisch ein Traum. Die "S" Variante mit den sündteuren Carbonanbauteilen sind eine reine Willensangelegenheit. Der 4,7 l Motor ist ein deutlich durchzugsstärkeres Aggregat - während der 4,3 einem gut gehenden Turbo-Diesel-Dienstwagen nicht so einfach wegzieht (mal bös ausgedrückt). Sitzheizung. Memory Sitze. Glasknöpfe in Armaturentafel. Nicht die unterste Stufe der Soundanlage, mindestens die 700 Watt-Option. Hoffentlich nichts verbastelt. Eine detaillierte Wartungshistorie der letzten fünf Jahre sollte man sich von dem Wartungsbetrieb bestätigen lassen. Daraus ergibt sich dann auch die Laufleistung von wesentlichen Komponenten. Ich denke mal, dass alle Herstellermaßnahmen der letzten Jahre ausgeführt sein sollten. Ölwechsel mindestens alle zwei Jahre. Reifen und Bremsen, die sich im letzten Drittel der Nutzbarkeit befinden, sollten zu einem Preisnachlass führen.
AM-G
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Re: Kaufberatung V8V auf was ist zu achten?

Beitrag von AM-G »

Lionel hat geschrieben: Sa 15. Feb 2020, 12:59
Nur noch mal für mich: Die Kupplung beim SS1 und SS2 ist identisch (dimensioniert).

Einzig die Berganfahrhilfe und der nicht mehr vorhandene (?) crawl-mode sind die signifikanten Punkte die den Kupplungsverschleiß technisch minimieren sollen. Können die das auch? Und wenn ja in welchem Rahmen?
Ahja? Ich dachte die Kupplung wäre im SS2 eine andere und wohl besser angepasst dimensioniert?kann mir kaum vorstellen dass eine Berganfahrhilfe und das Weglassen des crawl mode das ganze so deutlich verbessern, dass das SS2 dem SS1 so überlegen ist?!

Kann uns hier jemand mehr Aufschluss geben?
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