Nochmal Reifen Michelin PS 4 S

[maschwi]

Da können wir als DB9 Fahrer ja froh sein dass die entsprechende Grösse in EU erhältlich ist. Mein Hinterreifen ist übrigens auch Made in USA, hat E2 Kennzeichnung und ist, wie gesagt, in EU erhältlich (auch in der Schweiz).
Ich konnte diesen Reifen leider noch nie auf einem Track fahren; auf unseren Strassen mit dem tiefen Geschwindigkeit Limit und manchmal engen Strassen kann ich ihn nicht richtig austesten.
Grüsse Martin

[tp147]

Moin,

ich habe jetzt noch nicht soooo viel Erfahrung, aber ich kann bereits sagen, dass der PS4S deutlich ruhiger läuft und weniger "Straßengeräusche" nach innen durchlässt.
"Mit dem Bridgestone konnte ich ein Hubba-Bubba von einem Wrigley's Spearmint am Geräusch beim Überfahren unterscheiden"

Letzten Sonntag haben wir ein paar Kurven gesucht und ich bin es mal etwas ambitionierter angegangen und kann sagen, dass sich das Auto neutraler anfühlt und präziser als auch agiler beim Einlenken ist, fast schon zu agil - muss ich mich noch dran gewöhnen.
Vorher mit den Bridgestone hatte ich ein für mich schwer einschätzbares Untersteuern (... darum wohl auch das "Ooops" beim ersten Einlenken mit den PS4S...).

Bis jetzt habe ich keine Nachteile feststellen können.

PS:
Als ich mit Michelin wegen der Freigabe für AM telefonierte erklärte der Kollege, dass der PS4S auf der Lauffläche zwei verschiedene Gummimischungen hat: Innen für Haftung bei Nässe (und Bremsen allgemein) und außen für Haftung bei Trockenheit (Wenn ich das so richtig in Erinnerung habe). Die Mischungen sind immer die gleichen, nur die Trennung zwischen Innen und Außen verläuft je nach Markenkennung mal mehr außen, mal mehr innen.
Wollte man die letzte Zehntel auf der NOS rauszuholen, könnte man mit anderem Sturz und Luftdruck optimieren...

OK, als Michelin-Mitarbeiter muss er das so sagen, aber der erste TÜV-Prüfer, mit dem ich die Eintragung abgestimmt habe, hatte vollstes Verständnis für das "Habenwollen" der PS4S. Zu meiner Bemerkung mit der MO Kennung runzelte er seine Stirn, zog an seiner Zigarette und fragte "dampfend", ob er die Asphalttemperatur auch eintrage solle!?
Er würde das von BMW kennen. Unterschied: Na ja, ja (ob * oder nicht), aber in einem Blindtest könne er das nicht identifizieren. Ich solle mich auf den Reifen freuen, ein PS4S mit falscher Kennung wäre besser als andere Reifen mit richtiger Kennung...
... ich hab gegrinst, mich gefreut und die Reifen bestellt...

Gruß

[AM Mario]

aber der erste TÜV-Prüfer, mit dem ich die Eintragung abgestimmt habe, hatte vollstes Verständnis für das "Habenwollen" der PS4S. Zu meiner Bemerkung mit der MO Kennung runzelte er seine Stirn, zog an seiner Zigarette und fragte "dampfend", ob er die Asphalttemperatur auch eintrage solle!?
Er würde das von BMW kennen. Unterschied: Na ja, ja (ob * oder nicht), aber in einem Blindtest könne er das nicht identifizieren. Ich solle mich auf den Reifen freuen, ein PS4S mit falscher Kennung wäre besser als andere Reifen mit richtiger Kennung...
... ich hab gegrinst, mich gefreut und die Reifen bestellt...


Hallo Thorsten,

genauso! Der Ausführung des TÜV-Prüfer´s ist nichts hinzuzufügen!!!

[AM Mario]

Ei ei ei, vorne Standard und hinten die Mercedes AMG Ausführung?
Das hat der Tüv eingetragen?
Sehr ungewöhnlich......

...warum nicht?
Du darfst mittlerweile sogar unterschiedliche Hersteller fahren und/oder selbst unterschiedliche Profile auf einer Achse! Ganz sicher nicht ratsam, aber definitiv erlaubt.

Wenn ich die Entscheidung treffe, den derzeit besten Reifen auf meinem Vantage fahren zu wollen (was der PS4S ja tatsächlich ist), dann gehe ich aber nicht einen solchen merkwürdigen Kompromiss ein, das kann auf keinen Fall vernünftig funktionieren ..... Dann würde ich eher die Conti 6 in richtiger Größe fahren, die sind nicht wesentlich schlechter ....

...was hat das mit dem TÜV zu tun bzw. weshalb verwundert Dich die Eintragung?

[Vantage_V8]

Viele PS4S werden in USA gefertigt mit EU Zulassung, und nur auf die E Kennzeichnung kommt es an. Die Porsche Versionen sind immer anders als die Standard Reifen, mal mehr mal weniger.
Das gilt übrigens auch für andere Herstellerspezifische Reifenkennzeichnungen.
Porsche treibt einen enormen Aufwand bei der Reifenfreigabe, das kostet auch den Hersteller sehr viel Geld.
Ich würde auf meinen Porsche nie einen nicht freigegebenen Reifen fahren - warum auch, wegen ein paar Euro?

Hallo zusammen,
dieser Info von Roadster ist wirklich nicht viel hinzuzufügen.
Genau so ist es!

Die Hersteller von Sportwagen fahren im Industriepool tausende von Runden mit optimierten Reifenspezifikationen auf dem Nürburgring, um ein ausgewogenes Fahrverhalten der Fahrzeuge sicher zu stellen. Und da wird sehr, sehr viel an den Reifen geändert. Ganz definitiv nicht nur ein bißchen mehr Mischung auf der Außenseite. Das ist völliger Bullshit.
Das dann solche Sondervarianten wegen des Aufwands und kleiner Stückzahlen minimal teurer sind, dürfte dem Fahrer eines Autos im sechsstelligem Preisbereich völlig egal sein. An diesem Bindeglied zum Asphalt spare ich doch wirklich zuletzt.

Ob ich einen PS4S mit MO-Kennung fahre oder einen ohne Kennung - das spürt man sehr wohl.

Wir geben sehr viel Geld aus für die Fahrsicherheit, vom ABS über Airbag und Unfallversicherung und Lebensversicherung. Wenn sich jemand dann ein Auto für 100.000 € leistet, aber offensichtlich unsinnige Reifenkombinationen fährt (ich meine nicht das Thema mit der Größe, sondern schlicht die nicht kompatible Bereifung vorne und hinten), und auf diesem Wege nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die von Unbeteiligten gefährdet, dann muss man dafür ja nicht so viel Verständnis haben.

Es gibt ja die Möglichkeit den modernen Conti SportContact 6 in Originalgröße für den Vantage zu fahren. Der hat auch in der aktuellen Sport Auto den Vergleichstest gewonnen, u.a. gegen den PS4S und Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5. Sicher eine gute Wahl!
Mann kann den passenden PS4S für vorne aus den USA importieren - etwas teure Lösung dann.
Wenn ich breitere Reifen und gleichzeitig den Michelin haben möchte, dann bietet sich die Umrüstung auf den PS4S in den Dimensionen 255/35 ZR19 (96Y) XL und hinten den 295/30 ZR19 (100Y) XL an. Dann auf den Original-Felgengrößen vom Vantage V12S. Beim AM-Händler bitte die Freigängigkeit der Räder in allen Aus- und Einfederungszuständen prüfen / herstellen lassen (Es gibt nichts schöneres als mit 260 auf dem Nürburgring durch die Fuchsröhre oder Tiergartenpassage zu fahren und das äußere Hinterrad schleift dann am Dämpfer / Feder ).
Wer für Trackdays einen Reifen sucht, stößt bei Michelin auch auf Probleme, denn der Cup 2 ist hinten mit 285/35 ZR19 (103Y) XL verfügbar, vorne aber nur als 255/35 ZR19 (96Y) XL. Das wird auch nicht jeder TÜV-Mann eintragen lassen.

[Vantage_V8]

...was hat das mit dem TÜV zu tun bzw. weshalb verwundert Dich die Eintragung?

Vorab: Wenn der Thorsten die Reifen nun schon aufgezogen und eingetragen hat, dann soll er halt damit vorsichtig fahren. Am besten zum Italiener und wieder zurück.

Die Eintragung durch den TÜV erschüttert mich schon ziemlich. Es ist doch in diesem Fall völlig transparent, dass nicht zueinander passende Konstruktionen verwendet werden. Weiter ist es auch Erfahrungswissen, dass Freigängigkeiten bei Sportwagen aus England knapp bemessen sind. Wenn der ganze Akt nur lächerliche 160 € gekostet hat, dann habe ich einfach große Zweifel an einer angemessenen Prüfung von Freigängigkeit und / oder Balance des Fahrverhaltens.

Nicht alles, was man darf ist deswegen sofort vernünftig oder verantwortbar. Das gilt so für mich und meine Nutzung des Autos.
Für den TÜV-Prüfer sieht das m.E. anders aus. Schwer erträglich / vorstellbar, dass der eine solche EInzelabnahme in der Form erstellen durfte. Falls Thorsten einen "Ausrutscher" haben sollte, hat er damit schon mal einen Ansprechpartner für seine Regreßforderung.

[AM Mario]

...was hat das mit dem TÜV zu tun bzw. weshalb verwundert Dich die Eintragung?

Vorab: Wenn der Thorsten die Reifen nun schon aufgezogen und eingetragen hat, dann soll er halt damit vorsichtig fahren. Am besten zum Italiener und wieder zurück.

Die Eintragung durch den TÜV erschüttert mich schon ziemlich. Es ist doch in diesem Fall völlig transparent, dass nicht zueinander passende Konstruktionen verwendet werden. Weiter ist es auch Erfahrungswissen, dass Freigängigkeiten bei Sportwagen aus England knapp bemessen sind. Wenn der ganze Akt nur lächerliche 160 € gekostet hat, dann habe ich einfach große Zweifel an einer angemessenen Prüfung von Freigängigkeit und / oder Balance des Fahrverhaltens.

Nicht alles, was man darf ist deswegen sofort vernünftig oder verantwortbar. Das gilt so für mich und meine Nutzung des Autos.
Für den TÜV-Prüfer sieht das m.E. anders aus. Schwer erträglich / vorstellbar, dass der eine solche EInzelabnahme in der Form erstellen durfte. Falls Thorsten einen "Ausrutscher" haben sollte, hat er damit schon mal einen Ansprechpartner für seine Regreßforderung.

Hallo geht es noch? Was sind das für krude Theorien? Wir sprechen hier über Reifen für ein ganz normales Strassenfahrzeug!

Totaler Unsinn, hier den Prüfer in Frage zu stellen!

Immer wieder ändern selbst die Hersteller die Kombinationen. Es ist doch perfekt beschrieben und ganz besonders transparent, daß Rollumfang/und Lauffreiheit geprüft wurden. 160€ ist zudem ein Festpreis, für eine solche völlig übliche und alltägliche Eintragung!

Für unseren Elfer habe ich drei Kombination (Winter/Sommer/Track) Alle drei sind eingetragen und von einen Prüf-Ing. abgenommen!
Wohl auch ein ganz Wilder und Fahrlässiger, wie der vom Thorsten.

Im Übrigen fing der Unmut, über die Eintragung damit an, daß jemand meinte die Eintragung wäre nicht wegen den Maße, sondern weil vorne ohne und hinten Reifen mit Mercedes-Kennung eingetragen ist/sind sei eine unfassbare Tatsache.
Noch größerer Blödsinn, daß als gefährlich zu erachten!

Und kommt hier jetzt nicht mit Sicherheit und Gefährdung anderer Teilnehmer usw. Er hat doch keine Ding-Dong aufgezogen, wie der Ein- oder andere Verkehrsteilnehmer.
Und die Herstellerkennung ist übrigens eine gute Marketingstrategie, um den Leuten nur das Beste zu verkaufen.
Guckt mal in anderen Foren nach...Gerne auch im Porsche-Forum! Auf unserem Elfer sind auch keine Reifen mit Porsche-Kennung, dafür auf dem SL55, weil die günstiger waren. Wie konnte ich das bisher nur überleben?

[bertl]

Kurze Anmerkung meiner Seite.
Habe noch einen alten M5 der ist jetzt 18 Jahre alt und die Reifen die damals BMW freigeben hat, ich glaube das waren 2 Marken mit spezieller Bezeichnung.
Um es kurz zu machen diese Reifen und Typen gibt es schon lange nicht mehr und auch keine Freigabe mehr von BMW für meinen alten Herrn.
Es interessiert auch keinen Polizisten oder bei der jährlich Überprüfung.
Gruß
Bertl
PS: habe auch auf meinem DBS die Michelin 4S

[R.S.]

Hallo Leute,

ich möchte Vantage_V8 Recht geben. Welchen Grund soll es geben nicht kompatible Bereifung vorne und hinten zu fahren? Bei den heutigen Möglichkeiten? Wir sind alles keine Rennfahrer, die um das letzte 10-tel feilschen.
Hab mir jetzt die neuen Conti Sport Contact 6 in Originalgröße draufziehen lassen, Herstellungsdatum aus 2020. Ein Traum. Und Welten im Vergleich zum "alten" Bridgestone Reifen. Und wie Vantage_V8 schon schrieb, der hat auch den Test gegen den Michelin PS 4S gewonnen. Also warum?
Für mich also völlig unnötig allerlei Firlefanz zu veranstalten, nur um den Michelin PS 4S drauf machen zu können.

Beste Grüße
R.S.

[George]

Das Thema sehe ich ähnlich wie AM-Mario....

Die Herstellerkennung auf den Reifen dient mehr der Verpflichtung zwischen den Herstellern, diese meist außergewöhnlichen Größen überhaupt über einen gewissen Zeitraum in ausreichender Stückzahl verfügbar zu halten. Zudem ist es ein guter Nebenerwerb für die Vertragswerkstätten.
Allein die Tatsache, dass diese Reifen irgendwann nicht mehr hergestellt werden, würde ja nach dieser Theorie zur Stilllegung des Fz. führen...
Es ist nur erstaunlich, wie lange man mit so einer Strategie die Kunden ……. kann.