Norwegen 2023
Moderator: Aston Martin
Norwegen 2023
Nach langer Planung war es Ende Mai endlich so weit. Mit drei weiteren Aston‘s einem Audi R8 und einem Maserati trafen wir uns in Hamburg. Nach einem kleinen Stadtbummel ging es am darauffolgenden Tag nach Kiel, wo die 20h-Fähre bereits auf uns wartete.
Tag 1:
Nach einer ruhigen Ueberfahrt trafen wir bei herrlichem Wetter in Oslo ein. Sogleich ging es los in Richtung Westen. Erster Zielort war Geilo. Die ersten norwegischen Kilometer waren Autobahn, aber danach ging es über die Berge ins Skigebiet.
Der Skiort war, wie so üblich um diese Zeit, beinahe eine Geisterstadt. Mit Müh und Not fand ich ein Hotel und eine Essmöglichkeit. Hotel ok, Essen wunderbar.
Tag 2:
Die heutige Etappe führte uns von Geilo zum westlichsten Punkt unserer Reise: Bergen.
Das kleine, hübsche Städtchen an der Westküste hat seinen Charme.
Auf der Reise dorthin befuhren wir ein paar traumhafte Strassen und Fjorde.
Diese Route bietet eine kontrastreiche Reise vom Hardangerfjord, am Wasserfall Vøringsfoss vorbei, durch tiefe Täler und weite Hochebenen. Die Hardangervidda ist Norwegens größter Nationalpark, der den größten Wild-Ren-Stamm Europas beheimatet Gesehen haben wir allerdings keine .
Tag 3:
Nachdem wir Bergen hinter uns gelassen haben, fuhren wir in Richtung Norden.
Die Strecke führte uns unter anderem von Aurland nach Lærdal und von Fjord zu Fjord. Wo die Bundesstraße jetzt durch einen 25 km langen Tunnel führt, nahmen wir den Weg durch den Schnee. Denn hier bleibt er meist bis weit in den Sommer liegen. Die Aussichtsplattform Stegasteinen 600 Meter über dem Aurlandsfjord bietet einen traumhaften Ausblick. Schön ist auch der Weg Vedahaugen, der teilweise auf Stegen verläuft. Im Winter ist die Strecke über das Aurlandsfjell gesperrt. Die Straße von Aurlandsvangen zum Aussichtspunkt Stegastein ist den gesamten Winter geöffnet. Zum Glück öffnete die Strasse 2 Tage vor unserer Ankunft und so kamen wir um den Tunnel herum.
Tag 4
Weiter gings in Richtung Norden. Die nächsten Highlights kamen immer näher und das heutige Tagesziel war Geiranger. Der Ort des wohl bekanntesten Fjords Norwegen. Hier legen täglich die grossen Kreuzfahrtschiffe an und das Dorf wird regelrecht überflutet.
Die Fahrt dorthin war traumhaft!
Keine andere Bergstraße in Norwegen führte uns höher hinauf. Vom inneren Sognefjord, dem längsten Fjord der Welt, erreichten wir über Serpentinen und Hänge den höchsten Punkt der Strecke auf 1434m Höhe. Unterwegs nach oben passierten wir den Aussichtspunkt Turtagrø. Oben gab es Aussicht auf viele Gletscher und auf die höchsten Berge des Landes.
Tag 5
Heute erreichten wir bereits den nördlichsten Punkt der Reise.
Um aber überhaupt dorthin zu gelangen, befuhren wir die ebenso bekannte Bergstrecke Trollstiegen.
Auf dieser traditionsreichen Landschaftsroute erwartete uns ein abwechslungsreiches Fahrerlebnis. Die Straße Geiranger - Trollstigen führt durch beeindruckende westnorwegische Natur mit hohen Bergen und tiefen Fjorden. Highlights waren der Geirangerfjord und die Aussichtspunkte an der Adlerstraße und Trollstigen. Die spektakuläre Bergstraße Trollstigen verfügt über eine neunprozentige Steigung, hat elf Haarnadelkurven und lag komplett im Nebel
Von den Trollstigen ging es weiter und als Abschluss des Tages, wartete die Atlantikküstenstrasse.
Kernstück dieser Route entlang der norwegischen Westküste sind die 8 km echter Straßenbaukunst auf Dämmen, Brücken und Inseln. Wegen ihrer scharfen Kurven und der wilden Natur steht sie ganz oben auf der Hitliste des Guardian über die "Besten Autostrecken der Welt" - noch vor weltberühmten Attraktionen wie der nordirischen Antrim Coast Road. Bei ruhigem Wetter lassen sich mit etwas Glück Wale und Seehunde beobachten.
Tag 6
Wir starteten ab Kristiansund mit diversen Abstechern auf mehrere Halbinseln, ehe wir auf der 70 in Richtung Süden fuhren. In Oppdal angekommen wurden wir auf die Hauptroute, die E6, „gezwungen“. Wir folgten dieser für ein paar Kilometer, ehe wir wieder abbogen und auf der 29 bis zu einer alten Zink-Mine kamen. Die bestens erhaltene „Folldal Gruver“ ist definitiv ein Halt wert. Leider war aber alles noch geschlossen und so konnten wir nur erahnen, wie spannend wohl eine Führung gewesen wäre.
In Folldal verliessen wir die 29 und fuhren in den Rondane NP ein. Ein Traum und mit ein wenig Glück kann man hier in den Abendstunden Elche sehen.
Tag 7
Der heutige, zweitletzte Tag führte uns via 255 und 250 in Richtung Süden. Da die Strecke direkt an der Olypmia Schanze vorbeiführte, nahmen wir uns die Zeit diese in Lillehammer zu bestaunen. Danach fuhren wir über 60 Kilometer einem See entlang, ehe wir unser Tagesziel Jevnaker erreichten.
Der letzte Tag war noch eine reine „Ueberführungsfahrt“ nach Oslo. Ein paar Abschnitte dem Tyrifjorden entlang waren aber trotzdem herrlich und kurvenreich.
Auch wenn die Anreise nach Norwegen ziemlich heftig war, es hat sich absolut gelohnt. Wir haben während der ganzen Zeit hervorragend gegessen, jede Menge Spass gehabt und ich würde die Reise jederzeit wieder machen.
Die Reise muss aber unbedingt ausserhalb der Ferienzeit absolviert werden. Es hatte bereits jetzt schon jede Menge WoMo‘s. Aufpassen muss man auch bei Verstössen. Die Norweger stellen einem exorbitante Bussen in Aussicht (z.B. Telefon am Ohr Euro 950….). Dieser Umstand soll aber nicht von einem Roadtrip ein in ein wunderschönes und abwechslungsreiches Land abhalten.
Wer Infos zur genauen Strecke oder Hotels möchte, soll sich einfach melden.
Tag 1:
Nach einer ruhigen Ueberfahrt trafen wir bei herrlichem Wetter in Oslo ein. Sogleich ging es los in Richtung Westen. Erster Zielort war Geilo. Die ersten norwegischen Kilometer waren Autobahn, aber danach ging es über die Berge ins Skigebiet.
Der Skiort war, wie so üblich um diese Zeit, beinahe eine Geisterstadt. Mit Müh und Not fand ich ein Hotel und eine Essmöglichkeit. Hotel ok, Essen wunderbar.
Tag 2:
Die heutige Etappe führte uns von Geilo zum westlichsten Punkt unserer Reise: Bergen.
Das kleine, hübsche Städtchen an der Westküste hat seinen Charme.
Auf der Reise dorthin befuhren wir ein paar traumhafte Strassen und Fjorde.
Diese Route bietet eine kontrastreiche Reise vom Hardangerfjord, am Wasserfall Vøringsfoss vorbei, durch tiefe Täler und weite Hochebenen. Die Hardangervidda ist Norwegens größter Nationalpark, der den größten Wild-Ren-Stamm Europas beheimatet Gesehen haben wir allerdings keine .
Tag 3:
Nachdem wir Bergen hinter uns gelassen haben, fuhren wir in Richtung Norden.
Die Strecke führte uns unter anderem von Aurland nach Lærdal und von Fjord zu Fjord. Wo die Bundesstraße jetzt durch einen 25 km langen Tunnel führt, nahmen wir den Weg durch den Schnee. Denn hier bleibt er meist bis weit in den Sommer liegen. Die Aussichtsplattform Stegasteinen 600 Meter über dem Aurlandsfjord bietet einen traumhaften Ausblick. Schön ist auch der Weg Vedahaugen, der teilweise auf Stegen verläuft. Im Winter ist die Strecke über das Aurlandsfjell gesperrt. Die Straße von Aurlandsvangen zum Aussichtspunkt Stegastein ist den gesamten Winter geöffnet. Zum Glück öffnete die Strasse 2 Tage vor unserer Ankunft und so kamen wir um den Tunnel herum.
Tag 4
Weiter gings in Richtung Norden. Die nächsten Highlights kamen immer näher und das heutige Tagesziel war Geiranger. Der Ort des wohl bekanntesten Fjords Norwegen. Hier legen täglich die grossen Kreuzfahrtschiffe an und das Dorf wird regelrecht überflutet.
Die Fahrt dorthin war traumhaft!
Keine andere Bergstraße in Norwegen führte uns höher hinauf. Vom inneren Sognefjord, dem längsten Fjord der Welt, erreichten wir über Serpentinen und Hänge den höchsten Punkt der Strecke auf 1434m Höhe. Unterwegs nach oben passierten wir den Aussichtspunkt Turtagrø. Oben gab es Aussicht auf viele Gletscher und auf die höchsten Berge des Landes.
Tag 5
Heute erreichten wir bereits den nördlichsten Punkt der Reise.
Um aber überhaupt dorthin zu gelangen, befuhren wir die ebenso bekannte Bergstrecke Trollstiegen.
Auf dieser traditionsreichen Landschaftsroute erwartete uns ein abwechslungsreiches Fahrerlebnis. Die Straße Geiranger - Trollstigen führt durch beeindruckende westnorwegische Natur mit hohen Bergen und tiefen Fjorden. Highlights waren der Geirangerfjord und die Aussichtspunkte an der Adlerstraße und Trollstigen. Die spektakuläre Bergstraße Trollstigen verfügt über eine neunprozentige Steigung, hat elf Haarnadelkurven und lag komplett im Nebel
Von den Trollstigen ging es weiter und als Abschluss des Tages, wartete die Atlantikküstenstrasse.
Kernstück dieser Route entlang der norwegischen Westküste sind die 8 km echter Straßenbaukunst auf Dämmen, Brücken und Inseln. Wegen ihrer scharfen Kurven und der wilden Natur steht sie ganz oben auf der Hitliste des Guardian über die "Besten Autostrecken der Welt" - noch vor weltberühmten Attraktionen wie der nordirischen Antrim Coast Road. Bei ruhigem Wetter lassen sich mit etwas Glück Wale und Seehunde beobachten.
Tag 6
Wir starteten ab Kristiansund mit diversen Abstechern auf mehrere Halbinseln, ehe wir auf der 70 in Richtung Süden fuhren. In Oppdal angekommen wurden wir auf die Hauptroute, die E6, „gezwungen“. Wir folgten dieser für ein paar Kilometer, ehe wir wieder abbogen und auf der 29 bis zu einer alten Zink-Mine kamen. Die bestens erhaltene „Folldal Gruver“ ist definitiv ein Halt wert. Leider war aber alles noch geschlossen und so konnten wir nur erahnen, wie spannend wohl eine Führung gewesen wäre.
In Folldal verliessen wir die 29 und fuhren in den Rondane NP ein. Ein Traum und mit ein wenig Glück kann man hier in den Abendstunden Elche sehen.
Tag 7
Der heutige, zweitletzte Tag führte uns via 255 und 250 in Richtung Süden. Da die Strecke direkt an der Olypmia Schanze vorbeiführte, nahmen wir uns die Zeit diese in Lillehammer zu bestaunen. Danach fuhren wir über 60 Kilometer einem See entlang, ehe wir unser Tagesziel Jevnaker erreichten.
Der letzte Tag war noch eine reine „Ueberführungsfahrt“ nach Oslo. Ein paar Abschnitte dem Tyrifjorden entlang waren aber trotzdem herrlich und kurvenreich.
Auch wenn die Anreise nach Norwegen ziemlich heftig war, es hat sich absolut gelohnt. Wir haben während der ganzen Zeit hervorragend gegessen, jede Menge Spass gehabt und ich würde die Reise jederzeit wieder machen.
Die Reise muss aber unbedingt ausserhalb der Ferienzeit absolviert werden. Es hatte bereits jetzt schon jede Menge WoMo‘s. Aufpassen muss man auch bei Verstössen. Die Norweger stellen einem exorbitante Bussen in Aussicht (z.B. Telefon am Ohr Euro 950….). Dieser Umstand soll aber nicht von einem Roadtrip ein in ein wunderschönes und abwechslungsreiches Land abhalten.
Wer Infos zur genauen Strecke oder Hotels möchte, soll sich einfach melden.
Life is too short for boring cars
Re: Norwegen 2023
Sehr schön geschrieben und fotografiert. Vielen Dank !
Grüße aus dem Westerwald
Oliver
Oliver
Re: Norwegen 2023
Moin,
hat Spaß gemacht zu lesen und die Bilder anzusehen; ist nun bei mir auf der "driving bucket list". Ist das Wetter, das ihr hattet eher ein Glücksfall oder normal um die Zeit? Aber der norwegische Bußgeldkatalog ... meine Herren, das ist ordentlich!
Atlantikstraße ist ja passend zum Aston, war - wenn ich mich recht erinnere - einer der Drehorte in "No Time to Die" ...
Und noch eine Frage...sorry...der Vantage F1, gab's damit Probleme auf der Fähre, spezielle die Rampe hoch wegen aufsetzen? Ich bin dieses Jahr auf road trip in Schottland und mache mir da schon Gedanken, ob das mit der Fähre alles problemlos läuft...
Danke & Grüße,
Axel
hat Spaß gemacht zu lesen und die Bilder anzusehen; ist nun bei mir auf der "driving bucket list". Ist das Wetter, das ihr hattet eher ein Glücksfall oder normal um die Zeit? Aber der norwegische Bußgeldkatalog ... meine Herren, das ist ordentlich!
Atlantikstraße ist ja passend zum Aston, war - wenn ich mich recht erinnere - einer der Drehorte in "No Time to Die" ...
Und noch eine Frage...sorry...der Vantage F1, gab's damit Probleme auf der Fähre, spezielle die Rampe hoch wegen aufsetzen? Ich bin dieses Jahr auf road trip in Schottland und mache mir da schon Gedanken, ob das mit der Fähre alles problemlos läuft...
Danke & Grüße,
Axel
Re: Norwegen 2023
Traumhaft, sowohl die Reise als auch die Bilder und Kommentare.
Das macht Lust auf Norwegen und mit dem Aston irgendwie auch passend.
Danke fürs Teilen!
Gruß
Torsten
Das macht Lust auf Norwegen und mit dem Aston irgendwie auch passend.
Danke fürs Teilen!
Gruß
Torsten
Re: Norwegen 2023
Die Fähre nach Nordengland ist absolut kein Problem, die Auffahrrampen sind flach genug. Ich würde mir, wenn überhaupt, eher Gedanken um die Straßen und Potholes machen...da muß man schon aufpassen.
Ich war vor 3 Wochen in England/Schottland und es war wunderschön !
Grüße aus dem Westerwald
Oliver
Oliver
Re: Norwegen 2023
Danke @denver für den tollen Bericht und die Bilder von der "Ausfahrt"!
Re: Norwegen 2023
Ganz ehrlich, ich weiss dies mit dem Wetter nicht. Wir haben eigentlich schon nicht wirklich mit solchem Wetter gerechnet, aber wir haben es dankend angenommenpan51 hat geschrieben: ↑Mo 12. Jun 2023, 08:55 Moin,
hat Spaß gemacht zu lesen und die Bilder anzusehen; ist nun bei mir auf der "driving bucket list". Ist das Wetter, das ihr hattet eher ein Glücksfall oder normal um die Zeit? Aber der norwegische Bußgeldkatalog ... meine Herren, das ist ordentlich!
Atlantikstraße ist ja passend zum Aston, war - wenn ich mich recht erinnere - einer der Drehorte in "No Time to Die" ...
Und noch eine Frage...sorry...der Vantage F1, gab's damit Probleme auf der Fähre, spezielle die Rampe hoch wegen aufsetzen? Ich bin dieses Jahr auf road trip in Schottland und mache mir da schon Gedanken, ob das mit der Fähre alles problemlos läuft...
Danke & Grüße,
Axel
Auffahrt auf die Fähre war absolut kein Problem. Bei der Hinfahrt mussten wir in den „2.“ Stock. Ziemlich steile Rampe aber absolut problemlos. Rückfahrt waren wir unten. Schottland-Fähre war auch nie ein Problem. Einzig die Fähre nach Sardinien musste ziemlich schräg angefahren werden, damit die Front nicht aufsetzte.
Life is too short for boring cars
Re: Norwegen 2023
Danke für's Teilen!
Schöne Tour und die Bilder geben einen tollen Eindruck.
Ein bisschen Neid kommt da schon auf.
Schöne Tour und die Bilder geben einen tollen Eindruck.
Ein bisschen Neid kommt da schon auf.
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- Beiträge: 10
- Registriert: Mi 20. Jul 2022, 18:52
- Wohnort: St. Pelagiberg
Re: Norwegen 2023
Wow, Danke für die schönen Bilder und den Reisebericht. Ich war letzten Sommer in Norwegen und Schweden. Kann ich also nur empfehlen.