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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: So 19. Apr 2020, 20:20
von denver
Aber trotz allen Negativstimmen zu Stroll, hat er wohl doch Beziehungen zu sehr vielen und zu sehr reichen Leuten. Ich meine, dass sich plötzlich Personen wie Ernesto Bertarelli oder Toto Wolff bei AM einkaufen macht irgendwie doch Mut. Ein Ernestro Bertraelli gilt vermutlich als reichster Schweizer. Und warum genau soll er Geld in eine Firma stecken welche absolut zukunftslos ist?! Das Selbe gilt sowohl für Stroll selber, aber auch für Toto Wolff.

Ich bin zuversichtlich, dass die neuen Besitzer in der Führungsetage ein Sesselrücken vornehmen werden und dann neuer Schwung in die Marke Aston Martin kommt.

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 08:09
von cc4
Das sehe ich ähnlich. Nur wenige Leute werden ihr Geld gezielt zum Fenster raus.

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Mo 20. Apr 2020, 17:55
von Mochi
Hallo zusammen
Seit ich meinen Vantage verkauft habe, bin ich nur noch stiller Mitleser. Aber so wie es aussieht, einmal AM Liebhaber -immer AM Liebhaber.
Obwohl mich ein Konkurs als 'nicht mehr AM Besitzer' nicht so stark betreffen würde, hoffe ich von ganzem Herzen, dass die Marke nicht untergeht. Und mit den hier gehandelten Namen wie Bertarelli und Wolff keimt die Hoffnung auf. Ist das gesichert? Falls ja, so sende ich den Beiden mal ein paar Fotos des meiner Meinung nach schönsten AM der letzten Jahre: des DB10! Ich habe ihn schon mehrmals live gesehen und jedes Mal war ich hin und weg -im Gegensatz zum neuen Vantage... Ich behaupte, dass wenn sie den rausgebracht hätten, wäre die AM Kasse nun voll. Was ich selber nicht ganz verstehe ist, dass obwohl die Unterschiede zum neuen Vantage gar nicht mal so gross sind, ich den einen AM fantastisch finde und beim anderen AM mir immer noch der Mazda in den Sinn kommt.

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Di 21. Apr 2020, 13:36
von Vantage_V8
Das Thema Design und Geschmack ist ja - zum Glück - sehr subjektiv.
Wenn ich die beiden Autos nebeneinander betrachte, dann fällt mir auf:

Der Vantage hat eine viel ausdrucksstärker geformte Motorhaube. Das gefällt mir besser als die Formensprache beim DB10.
Die Außenspiegel sind größer und entsprechen den gesetzlichen Vorgaben.
Ganz ehrlich: mir gefallen die Scheinwerfer des Vantage besser als die des DB10. Außerdem gefällt mir grundsätzlich ein kleinerer Scheinwerferkörper sehr gut, weil das eben ein Ergebnis der modernen LED-Leuchtmittel ist. Warum sollte man da noch einen antiken, schweren Leuchtkörper in den für H4-Licht üblichen Größen durch die Landschaft fahren?

Die Clamshell-Motorhaube des DB10 hat optisch den Vorteil, dass eben kein Spalt und kein Spaltmaß den optischen Eindruck beeinträchtigen kann. Allerdings sind Clamshell-Hauben - einteilig ausgeführt bis zum Splitter - ein eher unpraktisches Konzept. Kennt jemand von Euch einen Besitzer eines E-Type? Dann wißt Ihr ja Bescheid...

Es sieht so aus als ob der Splitter beim Vantage tiefer heruntergezogen ist. Der DB10 hat mehr Bodenfreiheit. Auf jeden Fall ist das ein Vorteil, wenn man damit in Rom irgendwelche Treppen herunterfahren will :mrgreen:

Dem silbernen Auto stehen die Quergitterstäbe wirklich gut - während beim gelben Auto das Mesh-Gitter mit seiner Sportlichkeit und dem Leichtgewichtskonzept auch passend wirkt.
Einer der größten Hürden beim Design ist für viele sicher die Umrandung / die Lippen? Damit habe ich mich auch lange sehr schwer getan. Heute habe ich mich dran gewöhnt und kann nachvollziehen, wie ein Designteam nach langer Arbeit am Konzept dieses gelbe Auto letztlich favorisiert hat.

Persönlich hätte ich dennoch eine andere Designoption bevorzugt. Die Front des DBSS vereint die Vorteile einer kleinen Spaltlinie zwischen Haube und Frontmaske mit einem großen Kühllufteinlass. Durch den oben breiten Kühllufteinlaß kann ein Spalt zur Frontmaske auf kürzestem Weg ausgeführt werden. Eine Variante von diesem Design - allerdings vorne öffnend - wäre wirklich mein Wunsch für den Vantage gewesen.
Aston Martin DBS Superleggera 2.jpg
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Mi 22. Apr 2020, 07:40
von bertl
Kühlergrill vom DBS und die Scheinwerfer vom DB10, auf der Motorhaube etwas markante Lüftungsschlitze oder Öffnungen und alles wäre gut.
Armaturen vom DBX mit den gegenläufigen Anzeigen.
Vielleicht ist da mal einer der das mit Fotobearbeitung darstellen kann?😁

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Mi 22. Apr 2020, 08:25
von Volker
Das Interieur vom DB10 wäre perfekt, Sattelleder, analoge Anzeigen, Dials mit drei integrierten Funktionen (wie bei den 50er Jahre Alfas). Aber leider in der Serie wohl nicht machbar oder mit der Mercedes IT Architektur nicht kompatibel.
Vielleicht auch für die AML Oberen zu "Retro"?
db10.jpg
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Von Autocar Webseite

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 13:35
von Vantage_V8
Volker hat geschrieben: Mi 22. Apr 2020, 08:25 Das Interieur vom DB10 wäre perfekt, Sattelleder, analoge Anzeigen, Dials mit drei integrierten Funktionen (wie bei den 50er Jahre Alfas). Aber leider in der Serie wohl nicht machbar oder mit der Mercedes IT Architektur nicht kompatibel.
Vielleicht auch für die AML Oberen zu "Retro"?
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Nun, dem obigen Cockpit fehlte vor allem ein großes Navi-Display. Alle werden sich daran erinnern, wie James Bond mit dem Auto in Rom verloren ging und schließlich Treppen herunterfuhr und das wunderschöne Auto in den Tiber fuhr. Mit einem fetten Navi-Display wäre das nicht passiert! Zumindest Apple Car Play hätte er haben müssen :D
Aber nicht einmal ein Radio wurde verbaut! (OK, ich fahre auch oft ohne Radio / Musik, da der Motor bekanntlich völlig ausreicht)

Und ganz ehrlich: In Kürze haben wir eine verschärfte Regelung bei Geschwindigkeitsüberschreitungen und die Punktevergabe in Flensburg. Ich brauche jetzt nur noch einen Digital-Tacho. Das Analog-Geraffel taugt nicht mehr bei den neuen Regeln, finde ich.
Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts (StVO-Novelle, ab 28. April) ab 26 km/h: 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot

Im Übrigen: Klar, Leder geht in einem Aston Martin meistens. Aber für einen Vantage ist auch Alcantara eine gute und leichtere Wahl.

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 13:40
von Vantage_V8
bertl hat geschrieben: Mi 22. Apr 2020, 07:40 ... auf der Motorhaube etwas markante Lüftungsschlitze oder Öffnungen und alles wäre gut.
Die Motorhaube vielleicht so? :mrgreen:
Da sollte genug Kühlluft durch den Wasserkühler und Ladeluftkühler durchkommen, vermute ich mal.
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Aston-Martin-Vantage-GTE-racer-108.jpg
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Echt langweilig der Nachmittag...

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 14:24
von Volker
Valhalla kommt auch ohne eigenes Navi heraus und der wird vermutlich das 7-9 fache von Vantage kosten.
Als Navi könnte man des Besitzers Smartphone nutzen.
Ich finde der Vantage als sportlichstes (nicht das schnellste) AML Automobil könnte sich von der Ausstattung stärker von den GT Modellen absetzen (auch wenn das Dashboard im Vantage anders als bei DB11/DBX und DBS aussieht).
Aber die central console im Vantage mit den hervorspringenden Plastiklüftungsdüsen entspricht einfach aus meiner subjektiven Sicht nicht dem was ich vom sportlichsten Aston Martin erwarten würde.
Ich bin und bleibe Fan von analogen Anzeigen und viel schottischem duftenden Leder, vielleicht bin ich anachronistisch?
Für einen daily driver im Stau und auf der Autobahn macht die Vernetzung, die vielen digitalen Anzeigen und Helferlein Sinn, aber tut es das für einen sportlichen Wagen der absoluten Oberklasse für das Wochenende oder den abendlichen blast auf den schönsten und leeren B-roads ?
An die Verrückheiten und Quirks hat man sich ja schon gewöhnt, aber die Verarbeitungsqualität lässt neuerdings zu wünschen übrig.
Ein Bekannter von mir hat einen DB11 Volante und die Beifahrerkopfstütze fällt einfach vom Sitz herunter weil entweder nicht genügend Kleber verwendet wurde oder weil der Kleber ausgehärtet war.
Das will kein Kunde bei seinem Luxusgefährt bei einem Kaufpreis von >€200k haben.
Ich denke es gibt viele Gründe warum AML momentan da ist wo sie sind.
Das Volumenmodel zieht bei der "alten" Kundschaft nicht weil das Design (innen und Front) nicht passt. Ich bin kein SUV Fan, hoffe aber das AML mit dem DBX nicht zu spät auf den Zug aufgesprungen ist und dieses (hoffentliche) Volumenmodel die Firma rettet.
Bestehende Kunden der aktuellen Generation werden sich vielleicht von AML abwenden wenn die Qualität nicht dem Anspruch und den Kosten entspricht.
Der After Market Bereich vergrault die Kunden mit überzogenen Stundensätzen und gigantischen Aufschlägen auf Ersatzteile.
Das Management investiert die etlichen 100 Millionen Euronen in Sondermodelle und Marketing-Events und -videos anstelle sie der Verbesserung der Verarbeitungsqualität und der Aurichtung und Ausstattung des After Sales Markets zukommen zu lassen

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Do 23. Apr 2020, 14:49
von bertl
Volker hat mit Sicherheit recht!. In einem Sportwagen oder guten GT benötigt man nicht wirklich das Navi in einem extra Display und jedes Helferlein.
Habe noch ein Spielzeug aus Italien und in diesem gibt es nur Digitale Armaturen und Knöpfe in der Mittel Konsole.
Bei Bedarf kann ich mir das Navi in den Armaturen anzeigen lassen und das aber auch nur im Normal- oder Sportmodus bei Race nicht! Und ich muss sagen das ist vollkommen ausreichend. Kein Head Up ect.... reines Spaßfahrzeug und das könnte auch der Vantage sein mit einem Digitalen Armaturenbrett ohne ein weiteres Display. Car Play geht auch nur mit einem Display ;)

gruß
Bertl