Aston Martin Forum

Hallo zusammen. Wie ich ja in einem anderen Thread angesprochen habe, ist der schwarze Lack meines V8V so empfindlich, dass selbst der Waschvorgang von Hand "Kratzer" hinterlässt. Da mir das jährliche Aufbereiten durch eine Fachfirma einfach zu teuer ist, beachsichtige ich mir selber eine Poliermaschine zuzulegen.
Wer macht dies selber und vor allem, was für ein Werkzeug verwendet ihr dazu? Welche Poliermaschine könnt ihr empfehlen?

Hallo Denver,

dein Vorhaben ist bei dem weichen Aston Martin Lack nicht ganz so einfach. Auf jeden Fall empfehle ich Dir eine Poliermaschine, die rotiert und gleichzeitig oszilliert sowie ein breites Drehzahlbild besitzt - somit u.a. auch Hologramme vermeidet. Da nicht jeder Betrieb mit hochwertigen Maschinen arbeitet, habe ich mir solch eine zugelegt und stelle sie dem Betreib jedesmal zur Verfügung. Funktioniert ganz gut.

Z.B.: http://www.amazon.de/Flex-3401-VRG-230- ... uctDetails

Ich empfehle Dir, nicht unbedingt an Deinem Aston Deine ersten Erfahrungen zu sammeln !

Viel Erfolg!
Monteverdi

Hallo Denver,

der Tipp von Monteverdi muss gut sein, denn sein Wagen sieht nach Jahren wirkllich noch wie absolut neu aus! ...um das als neutraler Betrachter hier mal anzumerken.

Viele Grüße
Holger

Denver hat geschrieben:... Da mir das jährliche Aufbereiten durch eine Fachfirma einfach zu teuer ist, beachsichtige ich mir selber eine Poliermaschine zuzulegen.

Also, da gibt es einen Unterschied zwischen Fahrzeugaufbereitung und Fahrzeugpflege. Nachdem das Fahrzeug einmal komplett aufbereitet wurde, d.h. Lackpolitur (mittels Schleifmittel) und Lackversiegelung (z.B. Nano oder Carnauba) braucht es eigentlich länger keine Aufbereitung mehr wenn das Fahrzeug dann regelmäßig gepflegt wird.

Unter Pflege verstehe ich eine nicht- bzw. nur minimalst-abrasive Politur (Schleifgrad 1 oder 0,5) um Waschstraßen-Hologramme zu entfernen sowie eine Erneuerung der Nano- respektive Carnaubawachs Versiegelung. Das kostet ca. 150 Euro, danach sieht der Lack wie neu aus. Wenn man einen guten Fahrzeugaufbereiter hat, bessert er auch gleich die Steinschläge aus (mit Lackstift ausbessern, danach überpolieren).

Für eine richtige Schleifpolitur, mit 3 Durchgängen - je nach Zustand des Lacks - muss man natürlich mehr rechnen, da kommen dann schnell 500 Euro zustande. Aber wenn man die einmal hinter sich hat, ist es deutlich einfacher...

Übrigens: Die Gefahr Hologramme in den Lack zu polieren, ist größer als man denkt. Mein Fahrzeugaufbereiter macht das seit mehr als 20 Jahren und selbst ihm passieren manchmal in einen Augenblick der Unachtsamkeit Missgeschicke. Da die Klarlackschicht bei AM sehr dünn ist - der Klarlack wird bereits ab Werk oberflächenpoliert - würde ich mir das sehr gut überlegen. Ggfs. erst einmal ein anderes Fahrzeug zum Testen polieren. Auch die Abstufung der Schleifmittel, d.h. Schleifmittel => Feinschleifmittel => Micro-Schleifmittel => ggfs Feinglanzschleifmittel ist eine Wissenschaft für sich. Da braucht es viel Praxis-Erfahrung.

Lies Dir zur Info mal die Koch-Chemie Webpage für Fahrzeugaufbereiter durch: http://www.koch-chemie.de/Fahrzeugaufbereitung/Lack/

Ok danke. Dann lass ich wohl lieber die Hände davon

Weise Entscheidung