Aston Martin Forum

Hallo Forum,
ich bin auf der Suche nach dem Original-Farbcode für "silver birch".

- gab es eine uni und eine metallic variante ?
- wurde die Farbe unter dem gleichen Namen in verschiedenen Jahrgängen verändert ?
- wer kann mir den Code sagen oder wo bekomme ich in her ?

Vielen Dank,

DocMartin

Hey docmartin. kann dir da leider auch nicht weiterhelfen. Aber hast mal beim lackierer oder brusher nachgefragt.
fiel mir jetzt spontan zuerst ein.
Aber vielleicht meldet sich hier auch noch jemand.

Hoffe du findest eine hilfreiche Antwort!

Samon

Würde mich auch interessieren

Untenstehendes konnte ich auf die Schnelle mit Hilfe der Suchfunktion im AMOC-Forum finden. Scheint dort ein vieldiskutiertes Thema zu sein: Diverse Farbcodes für diesen Lack, diverse Farbenhersteller (alt vs. neu). Ist also nur ein Beispielsauszug:

Keine Ahnung wie die Qualität ist, aber auf ebay gibt's jede Menge AM-Lacke von mehreren Händlern und ich meine da stehen sogar die Farbcodes dabei!

Hallo zusammen,

nicht nur in der Fahrzeugtechnik, auch in der Lackiertechnik hat sich über die Jahrzehnte einiges geändert. Als der DB5 in Produktion ging wurde noch mit Kunstharzlacken im Einschichtverfahren gearbeitet. Später wurden Kunstharzlacke, dann, bei hochwertigen Lackierungen, durch TPA-Lacke (thermoplastische Acryl-Lacke) ersetzt. Beide Lackvarianten wurden dann sukzessive durch Acryl-Lacke ersetzt, erst im 1-Schicht- und dann im 2-Schicht-Verfahren. Aktueller Stand der Technik sind, zum Wohle der Umwelt, sogenannte Wasserlacke.

Warum sogenannte Wasserlacke? Ganz einfach, nur der Basislack, sprich der eigentliche Farbton, enthält anstelle von Lösungsmitteln Wasser. Der in der zweiten Schicht lackierte Klarlack ist nach wie vor Lösemittel haltig. Er wäre sonst auch nicht Wetter beständig.

Die Aston Martin Lackierungen unterscheiden sich jedoch gravierend von denen der Mitbewerber, Ausnahmen bilden unter anderem Rolls Royce und Bentley. Nach dem Trocknen einer Lackierung ist die Oberfläche nicht hundertprozentig eben, sie gleicht, mehr oder weniger, einer Orangenhaut, an den vertikalen Teilen mehr als an den horizontalen. Die Oberfläche der Aston Martin Lackierung ist eben und macht diese auch teuer.

Der eigentliche Lackieraufbau und Vorgang gleicht, bis hin zum Trocknendem, dem der Mitbewerber. Der Unterschied beginnt danach. Jetzt wird die Narbung/Orangenhaut geschliffen bis diese einer glatten Fläche entspricht. Der nun matte Lack wird anschließend auf Hochglanz poliert. Dadurch wird eine einmalige Brillanz und Farbtiefe erreicht.

Ich hoffe meine kurze Zusammenfassung hat etwas Licht ins Dunkel gebracht und hier noch die Rezeptur des Farbtons "Silver Birch". Der Farbcode lautet AST 1180D

Danke für die Ausführungen, Superman.

Superman hat geschrieben: ↑Fr 5. Mär 2021, 10:38Jetzt wird die Narbung/Orangenhaut geschliffen bis diese einer glatten Fläche entspricht.

Na ja, hat man wohl bei meinem vergessen.



Das ist mit der Kamera leider sehr schwer einzufangen, aber von "glatt" kann da eigentlich keine Rede sein. Auf der anderen Seite will ich mich lieber gar nicht beschweren: Der Lack bereitet bei meinem Wagen relativ die wenigsten Probleme, sprich er scheint hinreichend fest zu sein.

LG Goldeneye

Meiner hat ggü zu den Porsches eine Oberfläche ohne den Ansatz einer Orangenhaut. Das Beste, was ich bisher bei meinen Autos gesehen habe.

Goldeneye hat geschrieben: ↑Fr 5. Mär 2021, 22:58 Danke für die Ausführungen, Superman.

Na ja, hat man wohl bei meinem vergessen.

Das ist mit der Kamera leider sehr schwer einzufangen, aber von "glatt" kann da eigentlich keine Rede sein. Auf der anderen Seite will ich mich lieber gar nicht beschweren: Der Lack bereitet bei meinem Wagen relativ die wenigsten Probleme, sprich er scheint hinreichend fest zu sein.

LG Goldeneye

Hallo Goldeneye,

ich vermute mal, dass Du nicht der Erstbesitzer dieses Fahrzeugs bist. Ich vermute ebenfalls, dass das Dach des Fahrzeugs nicht so aussieht wie die fotografierte Motorhaube. Wenn meine Vermutungen stimmen, ist die Motorhaube auf jeden Fall nachlackiert. Nicht nur das die Haube eine Oberflächenstruktur aufweist, der Klarlack ist auch noch milchig/matt. In diesem Zustand hat das Fahrzeug das Werk definitiv nicht verlassen.

Mit besten Grüssen
Superman

Neuwagen aus MY17, keine Vorbesitzer, keine Nachlackierung.

Wie gesagt, es ist nicht nur im Foto sehr schwer einzufangen (das war der einzig brauchbare "Schuß", der mir gelang), sondern auch der Vergleich mit den übrigen Lackoberflächen ist optisch schwierig: Man braucht spezielle Lichtverhältnisse, die ich nur selten habe, um wirklich ein definitives Urteil abgeben zu können. Natürlich hatte ich auch schon auf das Dach geschaut, kam da aber aus den genannten Gründen zu keinem eindeutigen Befund. Jedenfalls ist die Motorhaube nicht der einzige Bereich, der so eine ganz leichte Wellenstruktur hat; irgendwo entweder auf den Kotflügeln oder den hinteren Seitenteilen (oder war es doch das Dach?) sah das ganz ähnlich aus. Ich werde noch mal im Sommer beim Händler einen Vergleich mit anderen Fahrzeugen anstellen, wenn ich dran denke.

Milchig/matt kann ich eigentlich auf dem Foto nicht erkennen. Aber es ist in der Tat so, daß sich wohl das Meguiar´s Ultimate Waterless Wash & Wax, das ich zum Abwischen der Fliegen nach dem Fahren verwende, mit dem Sonax Xtreme Brilliant Wax 1 nicht so gut verträgt. Jedenfalls habe ich beim Polieren/Wachsen immer eine leichte Wolkenbildung, die ich nicht wegbekomme, die andererseits aber auch nicht dramatisch ist. Der Lack glänzt schon sehr schön in der Sonne.

Insgesamt bekommt der Lack von mir eher Daumen rauf (im Gegensatz zur nicht dicht zu kriegenden Klimaanlage z.B.): Keine Steinschläge bis jetzt, jedenfalls keine übermäßige Kratzerempflichkeit, toller Metalliceffekt in der Sonne.

LG Goldeneye