DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Modelljahr 2007-

Moderator: Aston Martin

Baker
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DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Beitrag von Baker »

Hallo liebe Aston Community,

ich plane bereits seit Jahren, einen Aston Martin zu kaufen. Für mich kommt als Spaßauto auch nichts anderes mehr als Alternative in Frage. Ich plane den Wagen als Sommerauto zu fahren und im Winter in der Garage stehen zu lassen. Die Laufleistung wird zwischen 2000-5000Km im Jahr liegen. Vor allem die ''älteren'' Modelle mit dem 5,9 V12 haben es mir angetan. Neulich war ich nochmal bei Royal Motors Kempen. Dabei habe ich mich in einen weißen DBS verliebt. Baujahr 2009 mit 26000Km.
Das Problem ist nur, dass ich mit dem Besitz eines Astons leider noch keine Erfahrung machen konnte. Vor allem da der Wagen ja nun schon 10 Jahre alt ist, bin ich dementsprechend sehr verunsichert, ob ich das am Ende bereuen könnte durch eventuell ausufernde ungeplante Kosten.

Also mich würde vor allem von den DBS Fahrern unter Ihnen interessieren, was für Erfahrungen Sie haben und ob Sie das Auto empfehlen können (oder auch nicht) bzw. was ich beachten sollte?
Ich finde den V12 Vantage und DB9 ebenfalls interessant, aber der DBS hat es mir im Moment am meisten angetan . :D

Ich Danke Ihnen recht herzlich für hilfreiche Antworten
Zuletzt geändert von Baker am Mi 17. Apr 2019, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Lionel
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Re: DBS Kaufberatung

Beitrag von Lionel »

Eigentlich ein schönes Ostergeschenk, so ein DBS :) Und ein toller Einstieg in die AML Welt.

Hier meine allgemeinen Tipps von einem nicht DB9/S Fahrer:

- Schon "DAS Buch" (Kapitel DB9/DBS) auswendig gelernt? SuFu "Buch" sollte gute Ergebnisse liefern
- Versicherung geklärt? Nein! SuFu hier "Ressel"
- Hat der DBS (immer) CCB ? Wenn ja, aufschlauen worauf dabei zu achten ist. Gibt dazu auch von AstonMartin ein gutes Service Bulletin / Dokument mit Bildern wie man defekte/geschrottete CCB erkennt. Sind teuer wenn die hinüber sind.
- Service pro Jahr bekannt?! Wenn mal was außerhalb vom Service ist wird es teurer ... Aber in der Kölner Ecke gäbe es eine alternative Werkstatt wo es ein wenig günstiger wird als bei den Vertragswerkstätten
- Klären bis zu welchem Fahrzeugalter Extended Warranty abgeschlossen werden kann. Nimmt evtl ein weng Druck von der Brieftasche wenn sh*t happens.

Ansonsten sind die Gaydon Fahrzeuge doch recht zuverlässig.

Bin gespannt was sonst noch kommt.

Frohe Ostern!
Baker
Beiträge: 56
Registriert: Mi 17. Apr 2019, 16:55

Re: DBS Kaufberatung

Beitrag von Baker »

Danke für die schnelle Antwort!

1. Könntest du mir den genauen Titel von "Das Buch" nennen? Ich werde es mir sofort zulegen
2. Der Händler meinte zur Versicherung, dass sie ungefähr auf dem Preisniveau eines DB9 liegen müsste, wollte sich aber diesbezüglich nochmal bei mir melden
3. Die extended Warranty geht bis zum 15. Fahrzeugjahr Plus 1 Jahr Garantie vom Autohaus, bedeutet also noch 6 Jahre.
4. Service pro Jahr wie auch die anderen Modelle alle 16000km oder ein Mal im Jahr
5. Bezüglich der Werkstatt meinst du Kochs Garage in Brühl? Von denen habe ich auch schon gehört.
6. Und im Forum werde ich natürlich fleißig weiter schauen, ob ich noch weitere Informationen bekomme.
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Lionel
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Re: DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Beitrag von Lionel »

Ich hatte ja kurzfristig Hoffnung ... :D

Die unterschätzte Su(ch)Fu(nktion):
http://aston-martin-forum.de/search.php ... bmit=Suche

Wg. Versicherung kannst Du nach "Ressel" suchen. Preislich ist das wohl so (DB9==DBS) wenn ich mich richtig erinnere.

Service(kosten) sind beim 12 Zylinder bestimmt ein wenig höher als bei den V8. Hier im Forum gibt es einiges zu den realen Kosten / Jahr.

Ja, Koch meinte ich. Gibt hier einige positive Erfahrungsberichte zu Kupplung und Bremsen beim V8V .

Viel Spaß beim Schmökern und Finden.
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holgerk
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Re: DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Beitrag von holgerk »

Moin,

mit 26.000km dürfte der nach 10 Jahren grade mal eingefahren sein, oder auch schon wieder nicht mehr. Mich würde da interessieren, wie lange er schon steht,wann zum letzten Mal alle (!) Flüssigkeiten gewechselt wurden - wenn vor mehr als 1 Jahr, dann alle neu vor „Wiederinbetriebnahme“ - und wie alt die Reifen sind - wenn älter als 5 Jahre dann alle erneuern.
Verschließ an den CCBs dürfte es bei der Laufleistung nicht geben, aber sicherheitshalber mal hochbocken und drunten gucken und dabei gleich die Innenseiten der Bremsscheiben prüfen (müssen topfeben sein).
Versicherung DBS=Vanquish=teuerste Version. Bei so alten Autos würde ich aber mit Herrn Ressel verhandeln, das die Wiederbeschaffungskosten ja deutlich unter dem Neuwert liegen.

Viel Erfolg!
Holger
Baker
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Re: DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Beitrag von Baker »

Danke Holger!

Also bezüglich der Versicherung hat der Verkäufer von der Aston Martin Versicherung gesprochen, die über die Helvetia laufen soll. Soweit ich weiß gehört Herr Ressel ja zur besagten Versicherung. Heißt das dann nicht, dass Aston Martin so oder so mit Herrn Ressel kooperiert?
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LastOf9
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Re: DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Beitrag von LastOf9 »

Abhängig vom geplanten Budget würde ich auch nach neueren DB9 schauen, wenn es nicht zwingend die aggressivere/sportlichere Optik des DBS sein muss. Der DB9 ab MY 2013 ist ja quasi ein DBS, wenn auch nicht mit Karbonkarrosserieteilen. Aber dafür in wesentlichen Teilen verbessert, Motor tiefer positioniert, Bi-Xenon-Lichter, Leistung ab MY 2013 517 PS wie der DBS und sogar mehr Drehmoment. CCB war dann auch serienmäßig, ebenso verstellbares Fahrwerk.

Der Knaller ist m.E. der DBS mit Handschaltung, aber davon gabs ja nur sehr wenige, kaum zu finden...

Viel Spaß bei der Suche, viel falsch kannst Du m.E. nicht machen, wenn der Wagen wirklich regelmäßig laut Scheckheft (also jährlich) gewartet wurde...
Gruß JH


DB9 GT Last of Nine
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DBS Superleggera Volante
Baker
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Re: DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Beitrag von Baker »

Danke Lastof9!

Also die absolute Schmerzgrenze liegt bei 130k, aber dann müsste es auch wirklich die Traumkombi sein und auch jünger als 10 Jahre. Der DB9 käme durchaus auch in Frage, leider steht im Moment kein interessantes Modell in der Umgebung...
Aber da der Fahrzeugwechsel eh erst ab Juli geplant ist, hoffe ich mal, dass bis dahin vielleicht noch was interessantes reinkommt. Wenn der DBS in der Versicherung auf Höhe eines Vanquishs sein soll, dann wird er sowieso nicht in Frage kommen, da ich nicht 4000€ für eine Versicherung ausgeben will, für ein Auto, das nur bei schönem Wetter gefahren wird, irgendwo ist dann auch Schluss :lol:
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bertl
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Re: DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Beitrag von bertl »

Hallo Barker

Fahre jetzt seit ca. 6 Jahren einen DBS Handschalter und der hat jetzt 54.000km runter.
Probleme hat es nur mit der ersten Kupplung gegeben, die war etwas ruppig und das Differential wurde innerhalb der Garantie getauscht. Hat zeitweilig ein Geräusch gemacht, war angeblich ein Schönheitsfehler.
Normales Service und Verschleißteile, wie Batterie, Bremsklötze, Reifen und ein Stoßdämpfer.
Ansonst ein absoluter Traum, optisch wie auch zum Fahren!
Wird auch bei uns bleiben!

Gruß
Bertl
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ChristianED
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Wohnort: Erding

Re: DBS Kaufempfehlung; Kostenfalle?

Beitrag von ChristianED »

Da ich erst meinen Vanquish angemeldet habe, ist das Versicherungsthema noch aktuell in meiner Erinnerung.

Komme jetzt mit meinem 2015er Vanquish bei meiner Hausversicherung (Zürich) auf knapp 3000,- €. Ressel bot mit zwar einen geringfügig höheren Preis mit etwas weniger Einschränkungen an, jedoch lag dort die SB-Beteiligung bei Kaskoschäden bei 2500,- € und bei der Zürich bei nur 1000,- €. Da die anderen Punke (Beschränkungen) für mich keine Rolle spielen (Fahrerbindung bei Zürich, bei Ressel nur das Limit Alter über 25 Jahre, aber jeder Fahrer erlaubt, KM-Bregrenzung bei Zürich 6000 km/Jahr, bei Ressel nicht), habe ich mich für meine Hausversicherung entschieden.

Zürich sagte übrigens im ersten Anlauf, daß dort mein Fahrzeug nicht versichert werden kann. Auf meine Reaktion "egal, dann gehe ich zu Ressel, bzw. Helvetia", hat er sich dann an der Ehre gepackt gefühlt und es doch hinbekommen.

Ach so - und das ist der JAhresbeitrag - wenn man jetzt im Winter abmeldet, reduziert sich das natürlich. Da ich im Herbst aber gerne noch schönes Wetter mitnehmen möchte, fahre ich nicht mit Saisonkennzeichen, sondern melde manuell ab und wieder an. So werden die Kosten bei etwas über 1500,- €/Jahr liegen, je nachdem, wie lange ich ihn angemeldet lasse. Meine Oldtimer (die nicht abgemeldet werden) stehen üblicherweise 4-5 Monate im Winter, so wird es auch beim Vanquish sein.

Zur Technik kann ich aufgrund meiner noch sehr kurzen Erfahrung leider nicht viel beitragen.
Christian

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