Re: AM und der Motorsport
Verfasst: Sa 22. Feb 2020, 11:33
Beim Thema Valkyrie - denke ich - war es wohl das Problem des Automobile Club de l'Ouest . Die Franzosen hatten ein LeMans LMP1-Reglement, das zu teuer war und sogar Porsche und Audi vertrieben hatte. Und LeMans hat eine Werbewirkung und TV-Präsenz, die vielleicht bei 10% oder 15% der Formel 1 liegt? Das neue Hypercar-Ding hat leider keine ausreichende Zahl an festen Commitments von großen Herstellern gebracht. Für den ACO gab es somit nur die Rettung IMSA.
Das ist dann der Todesstoß für die Hypercar-Projekte, die ja gegenüber den IMSA-LMP2-Hybriden nicht schneller sein dürfen, aber das doppelte kosten. Mit Vernunft auf Seiten von Aston Martin hatte das nur wenig zu tun.
Wenn Mercedes im Motorsport 120 Mio. € eigenes Geld investiert (80 F1, 20 Formel E, 20 Rest), dann strahlt das auf das Image von 2,4 Mio. verkauften Autos. Die A-Klasse ist heute ein mit Sport-Image aufgeladenes, begehrtes Auto. Pro verkauftem Auto sind das auch nur 50 € für alle Motorsportbudgets zusammen.
Wenn Porsche im Motorsport investiert, dann verteilt sich das auf 240.000 Autos mit sehr hohem Sportimage und sehr hohen Margen.
Und Aston Martin: Die Motorsportinvestition muss im Zusammenhang von 6.000 Autos gesehen werden. Jetzt müsste mir mal jemand helfen. Die Schweizer (R-Motorsport) hatten 20 Mio. € DTM Budget? Das GTE-Pro- und GTE-AM-Programm in der WEC und LeMans kostet sicher viel mehr! Ein GT3-Auto und ein GT4-Auto muss man als sportlicher Hersteller unbedingt haben. Bei Racing Point zahlt BWT 30 Mio. €, wieviel mehr hat Aston Martin denn bei Red Bull bezahlt? Auf jeden Fall eigenes Geld im Motorsport pro verkauftem Auto von mehr als 10.000 €. Und das in Zeiten, wo Mercedes aus der DTM ausgestiegen ist, Audi sein 100 Mio. DTM-Budget auch beenden will.
Und jetzt mal etwas lästern: Nur ein überschaubarer Teil der Mitleser hier ist bereit, selbst 1.500 € für einen Trackday auszugeben. Wer zahlt 10.000 € Mehrpreis für das Sportimage seines Aston Martin?
Das ist dann der Todesstoß für die Hypercar-Projekte, die ja gegenüber den IMSA-LMP2-Hybriden nicht schneller sein dürfen, aber das doppelte kosten. Mit Vernunft auf Seiten von Aston Martin hatte das nur wenig zu tun.
Wenn Mercedes im Motorsport 120 Mio. € eigenes Geld investiert (80 F1, 20 Formel E, 20 Rest), dann strahlt das auf das Image von 2,4 Mio. verkauften Autos. Die A-Klasse ist heute ein mit Sport-Image aufgeladenes, begehrtes Auto. Pro verkauftem Auto sind das auch nur 50 € für alle Motorsportbudgets zusammen.
Wenn Porsche im Motorsport investiert, dann verteilt sich das auf 240.000 Autos mit sehr hohem Sportimage und sehr hohen Margen.
Und Aston Martin: Die Motorsportinvestition muss im Zusammenhang von 6.000 Autos gesehen werden. Jetzt müsste mir mal jemand helfen. Die Schweizer (R-Motorsport) hatten 20 Mio. € DTM Budget? Das GTE-Pro- und GTE-AM-Programm in der WEC und LeMans kostet sicher viel mehr! Ein GT3-Auto und ein GT4-Auto muss man als sportlicher Hersteller unbedingt haben. Bei Racing Point zahlt BWT 30 Mio. €, wieviel mehr hat Aston Martin denn bei Red Bull bezahlt? Auf jeden Fall eigenes Geld im Motorsport pro verkauftem Auto von mehr als 10.000 €. Und das in Zeiten, wo Mercedes aus der DTM ausgestiegen ist, Audi sein 100 Mio. DTM-Budget auch beenden will.
Und jetzt mal etwas lästern: Nur ein überschaubarer Teil der Mitleser hier ist bereit, selbst 1.500 € für einen Trackday auszugeben. Wer zahlt 10.000 € Mehrpreis für das Sportimage seines Aston Martin?