Mag schon sein, dass der Colin Kolles sich negativ über das Aston Martin Aramco Cognizant F1 Team, bzw. dessen Top-Managment äußert.
Allerdings hat er selbst auch nichts Stärkeres auf die Beine stellen können.
Diese Saison wird in der F1 mit einem vollständig neuen Technik-Reglement gearbeitet und es ist viel zu früh, hier schon Urteile zu fällen. Die Autos auf den Positionen 7 bis 20 sind alle recht dicht beieinander, und der Entwicklungswettlauf startet gerade erst.
Positiv ist, dass das Aston Martin Aramco Cognizant F1 Team durch Stroll und die Partner Aramco sowie Cognizant finanziell sehr gut aufgestellt ist.
Unstrittig war die Zeit unter U. Bez eine goldene Ära für Aston Martin. Es wird auch nicht viele Meinungsstreitigkeiten geben, dass unter A. Palmer doch vieles aus dem Ruder gelaufen ist. Aber aus meiner Sicht sind die Fahrzeuge aus dieser Ära durchaus technisch ein großer Fortschritt. Mit dem Design habe ich mich inzwischen gut arrangieren können. Mir gefallen inzwischen der Vantage, der DB11 und der DBS wirklich gut.
Zu Stroll / Moers finde ich, dass die Lektüre des AML Annual Report für jeden Interessierten doch die Portfolio-Strategie offenlegt.
So plant man ein erstes vollelektrisches BEV ab 2025. Die neuen Sportwagen ab 2026 werden alle optional als PHEV ausgeführt. Ab 2030 soll ein Sport-, GT-, und ein SUV als BEV verfügbar sein.
Die Financials sind natürlich weiter geprägt vom vorherigen Management. Zu den Depreciation and Amortisation von £212m (dabei auch accelerated depreciation of capitalised development costs) und Financing Expense von £137m kann man nur feststellen, dass der Laden ziemlich tief im Sumpf steckt...
Wie gesagt, dank der vorherigen Eigentümer und dem A. Palmer Management.
Auf jeden Fall hat es Stroll mit seiner Politik geschafft, den Wertverfall der Gebrauchtwagen zu stoppen. Wir alle, die einen AM in der Garage haben, dürften dank Stroll eine schöne fünfstellige Wertsteigerung erfahren haben. Thank you very much, Mr. Stroll!
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