Die Aufschlüsselung der 17-stelligen Fahrgestellnummer

Allgemeine Informationen

Moderator: Aston Martin

Antworten
Benutzeravatar
Superman
Beiträge: 1166
Registriert: Sa 9. Jun 2012, 10:06

Die Aufschlüsselung der 17-stelligen Fahrgestellnummer

Beitrag von Superman »

Hallo zusammen,

hier eine Erklärung wie sich die 17-stellige Fahrgestellnummer, der aktuellen, auf der VH-Plattform aufbauenden Fahrzeuge, zusammensetzt.

Die ersten 3 Ziffern stehen für den Hersteller, im Falle Aston Martin „SCF“ und sind immer gleich.
Nummer 4 steht für die Fahrzeuglinie, in diesem Falle Aston Martin; ebenfalls immer gleich.
Nummer 5 steht für die Serie, DB9 Coupé, DB9 Volante, etc.
Nummer 6 steht für die Aufbauart, z.B.
- 1 = Rechtslenker 2-trürig Coupé
- 2 = Linkslenker 2-türig Coupé
- 3 = Rechtslenker 2-türig Kabriolett
- 4 = Linkslenker 2-türig Kabriolett etc.
Nummer 7 steht für den Motor
Nummer 8 für das verwendete Rückhaltesystem
Nummer 9 ist eine kalkulierte Prüfnummer
Nummer 10 entschlüsselt das Baujahr
Nummer 11 den Herstellungsort
Nummer 12 Baugruppenschlüssel der fortlaufenden Fahrgestellnummer
Nummer 13 bis 17 ist die fortlaufende Fahrgestellnummer

A00001 war somit das erste in Serie gefertigte DB9 Coupé. Das entsprechende Kabriolett begann jedoch nicht mit B00001, sondern fügte sich in die fortlaufende Nummerfolge ein. Dies bedeutet, dass eine Fahrgestellnummer eines Modells niemals zweimal vergeben wird; wenn es A12231 gibt, kann es nicht B12231 geben. Dies bedeutet gleichzeitig, dass A oder B12231 der 12231-ste gebaute DB9 ist.

Das gleiche System gilt für den V8 Vantage und Vantage S, siehe Tabelle.

Beim DBS sieht es etwas anders aus. Hier ist der Baugruppenschlüssel für Coupé und Kabriolett derselbe „E“. Coupé und Kabriolett unterscheiden sich anhand der fortlaufenden Fahrgestellnummer welche beim Coupé mit 0 und beim Kabriolett mit 1 beginnt; die fortlaufende Nummerierung besteht aber auch hier. So handelt es sich bei E 02195 um den 2195-sten DBS als Coupé und bei E12196 um den 2196-sten DBS als Volante.

Den Rapide gibt es nur geschlossen und somit ist die Identifizierung über den Baugruppenschlüssel einfach = „F“ und die fortlaufende Fahrgestellnummer gibt Auskunft um den wievielten Rapide es sich handelt.

Das es sich beim Virage um eine DB9 Variante handelt und nicht um ein eigenständiges Modell ist leicht an der Fahrgestellnummer zu erkennen. Der Virage hat zwar einen eigenen Baugruppenschlüssel bekommen (siehe Tabelle), aber bei der fortlaufenden Fahrgestellnummer wurde er beim DB9 eingegliedert. Daraus resultiert, dass es z.B. kein Virage Coupé mit der Fahrgestellnummer G00001 gibt. Eine konkrete Virage Fahrgestellnummer ist z.B. G14261.

Beim V12 Vantage wird wie beim DBS verfahren, d.h. der Baugruppenschlüssel ist derselbe, aber die fortlaufende Fahrgestellnummer beginnt beim Coupé mit 0, beim Roadster mit 2 und beim Zagato mit 3.

Da der Baugruppenschlüssel „S“ für Sonderserien bzw. limitierte Serien gedacht war, gehört auch der One-77 in diese Gruppe und die Fahrgestellnummer lautet S17701 bis S17777.

Der Baugruppenschlüssel des Vanquish Modelljahr 2013 lautet „J“ und der Nummernkreis beginnt mit J00001.

A….. = DB9 Coupé
B….. = DB9 Volante
C….. = V8 Vantage & S Coupé
D….. = V8 Vantage & S Roadster
E0…. = DBS Coupé
E1…. = DBS Volante
F….. = Rapide
G….. = Virage Coupé
H….. = Virage Volante
S0…. = V12 Vantage Coupé
S1…. = One-77
S2…. = V12 Vantage Roadster
S3... = V12 Zagato
J..... = Vanquish MY 2013

Sollten zu diesem Thema Fragen bestehen stehe ich, wie immer, gern zur Verfügung.

Mit besten Grüssen
Superman
ottofant
Beiträge: 31
Registriert: Sa 22. Okt 2016, 12:48

Re: Die Aufschlüsselung der 17-stelligen Fahrgestellnummer

Beitrag von ottofant »

Hallo Supermann,
wie wird in der VIN das Baujahr 2010 oder 2011 in der Nummer 10 dargestellt - es steht doch nur ein Digit zur Verfügung ?
Freundliche Grüße
Zuletzt geändert von ottofant am Di 7. Mär 2017, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten